Homepage der Familie Spannhoff

Spannhoff.net

  • Schrift vergrößern
  • Standard Schriftgröße
  • Schriftgröße verkleinern

Reisebericht Mallorca 2008

Drucken

Mandelblüte auf Mallorca 2008

Nachdem wir mehrfach von der vielgerühmten Mandelblüte auf Mallorca hörten, kam uns die Idee, einmal im bitterkalten Winter Deutschlands für eine Woche dorthin zu entfliehen, um einen Vorgeschmack auf den Frühling zu bekommen.

Wir waren im Hippocampo Palace (www.hotel-hipocampo-palace.de) in Cala Millor untergebracht, einem 5-Sterne-Hotel mit toller Küche und überaus freundlichem Personal (siehe http://www.holidaycheck.de/hotel-Hotelbewertungen_Hotel+Hipotels+Hipocampo+Palace-ch_hb-hid_81999.html).

Mit dem Mietwagen hatten wir Glück. Über www.mietwagenmarkt.de gab's einen BMW X3 total günstig zu haben, so dass ich den sofort gebucht habe Cool.

Und so verlief die Woche auf Malle:

02.02.

Mit der Air Berlin um 6:55 geht es recht früh los. Wir kommen dementsprechend früh auf Mallorca an. Weil unser gebuchter X3 noch nicht zur Verfügung steht, nehme ich erst einmal einen Vito mit, mit dem wir Palma erkunden. Nachdem ich den Vito unfallfrei geparkt habe, machen wir einen Rundgang durch Palmas Altstadt. Palmas Kathedrale La Seu, der Placa Major und die Einkaufsstraßen sind unsere Stationen. Nach einem Sandwich im schönen Grand Cafe Cappuccino, bekommen wir am Nachmittag dann unseren X3 und wir fahren nach Cala Millor zu unserem Hotel. Wegen der neuen Schnellstraße zwischen Palma und Manacor haben wir zunächst Orientierungsprobleme, da der Navi diese noch nicht kennt, finden aber dann doch rechtzeitig zum ersten Abendessen ins Hotel. 

03.02.

Unser erster Tag auf der Insel führt uns zum Tafelberg Randa zwischen Llucmajor und Algaida. Er ist mit 549 m die höchste Erhebung im zentralen Inselbereich Überrascht. Auf dem Weg nach oben passiert man drei Heiligtümer. Santuari de la Mare de Déu de Gracia, Santuari de Sant Honorat und Santuari de la Mare de Deu de Cura nennen sich diese drei Klöster. Das schönste ist das Gracia, das man als erstes erreicht. Ganz oben auf dem Berg findet man neben dem dortigen Kloster de Cura ein Restaurant, eine hübsche Gartenanlage und tolle Aussichtspunkte. Hier trinken wir einen Cappuccino und essen dazu unseren mitgebrachten Schokoladenkuchen. Unterwegs kann man schon blühende Mandelbäume sehen, aber darauf konzentrieren wir uns dann morgen. Heute abend genießen wir erst einmal das Abendessen im Hotel, das frischen Fisch, soviel das Herz begehrt, bietet.

Santuari de Nuestra Senora de Gracia bei Randa  Santuari de la Mare de Deu de Cura auf dem Puig de Randa  Santuari de la Mare de Deu de Cura von innen  Eine Finca in der Frühlingsblüte

04.02.

Heute also wollen wir uns der Mandelblüte nähern. Dazu fahren wir nach Felanitx im Südosten der Insel. Dort finden wir an der Straße zwischen Felanitx und Ca's Concos zwar blühende Natur vor, aber die Mandelblüte zeigt sich hier nicht in seiner schönsten Pracht Unentschieden. Dafür sehen wir Gelber Lein (oder Klee? ist nicht ganz klar zu erkennen) en masse. Nach einem kleinen Spaziergang auf einem blühenden Feldweg fahren wir auf den nahe gelegenen Burgberg von Santueri. Am Castell de Santueri angekommen, bietet sich ein fantastischer Fernblick auf die Küste bei Cala d'Or. Man kann auch den einen oder anderen blühenden Mandelbaum entdecken. Doch der Mandelblütenhöhepunkt sollte noch kommen.

Frühlingsblüte bei Felanitx  Frühlingsblüte bei Felanitx  Blick vom Castell de Santueri auf eine Finca  Blick vom Castell de Santueri auf die Küste bei Cala d'Or

05.02.

Heute brechen wir zunächst zum Wochenmarkt nach Arta auf. Dieser ist recht überschaubar, aber der kleine Marktplatz ist ganz nett. Zum Angebot des Wochenmarkts zählen Geldbeutel, Tücher, Parfums und Schuhe. Von dort aus kann man einen schönen Spaziergang durch die Stadt beginnen. Dieser führt uns durch die Altstadt bis hinauf zur Wehrkirche Transfiguracion del Senor. Von dort kann man über Treppen weiter zur Wallfahrtskirche Santuari de Sant Salvador aufsteigen. Wegen des Babys ist für uns an der Transfuguracion Schluß. Aber auch von dort hat man einen schönen Blick auf die Stadt. Auf dem Rückweg packen wir eine Pizza ein und genießen diese unterwegs mitten in der Natur.  Am Nachmittag geht es weiter in den Naturpark S'Albufera, ein Sumpfgebiet, in dem viele Vogelarten anzutreffen sein sollen. Wir entdecken dort immerhin einen Storch am Wasser. Anschließend fahren wir weiter nach Port d'Alcudia. Dort ist noch Winterschlaf, aber zum Glück hat schon das eine oder andere Cafe geöffnet. In einem gibt es frischen Erdbeerkuchen für mich. Nach einem kurzen Abstecher nach Alcudia, das vor allem durch seine begehbare Stadtmauer interessant ist,  endet der Tag bei der Ermita de la Victoria auf der gleichnamigen Halbinsel La Victoria, wo wir den Sonnenuntergang erleben.

Stadtansicht von Arta  Stadtansicht von Alcudia  Unterwegs in den Bergen  Sonnenuntergang auf der Halbinsel Victoria

06.02.

Ein weiterer Wochenmarkt mit Viehmarkt erwartet uns heute in Sineu. Den lassen wir bald hinter uns, weil auch dieser mehr ein Ramschmarkt ist als ein Wochenmarkt, wie man ihn sich vorstellt Missbilligen. Wir fahren weiter nach Inca und erleben dort endlich die Mandelblüte in ihrer ganzen Schönheit Überrascht. In Form von Plantagen präsentieren sich hier die Bäume in Reih und Glied. Gepaart mit einem azurblauen Himmel entstehen hier tolle Bilder. Übrigens ist auf der Webseite http://www.mallorca.de/mallorca_aktuell/mandelbluete.php5 eine Mandelblütenkarte hinterlegt, die Auskunft über die aktuelle Mandelblütenhochburgen gibt.

Weiter geht es über das kleine Dorf Binibona durch die Serra de Tramuntana vorbei an den Stauseen Gorg Blau und Cuber zum Mirador Ses Barques, wo man einen schönen Aussichtspunkt vorfindet. Zum Schluß fahren wir in das mehrfach ausgezeichnete Dorf Fornalutx, das als schönstes Dorf Spaniens oder zumindest Mallorcas gilt. 

Grasende Schafherde bei Inca  Mandelblüte bei Inca  Mandelblüte bei Inca  Fornalutx

07.02.

Der heutige Tag führt uns über Bunyola durch herrliche Landschaften nach Valldemossa, das sich hinter Fornalutx nicht verstecken muss. Ein mindestens genau schönes Bergdorf, das in eine tolle Bergkulisse eingebettet ist. Dort haben bereits zahlreiche Restaurants, Cafes und Geschäfte geöffnet. In einem kleinen Spielzeuggeschäft bekommt Julchen ein Holzvögelchen, das piepsen kann. Sehr sehenswert ist der Klosterkomplex La Cartoixa, bestehend aus einem Kloster, einem Garten und der sogenannten Kartause, einer Ansammlung kleinerer Häuser, bestehend aus Einzelzellen. Vom Placa Cartoixa blickt man auf blühende Gärten und die Altstadt. In einem Cafe mit Terasse, das mit Orangenbäumen bestückt ist, nehmen wir Cappuccino und Kuchen ein und fühlen uns wie im Garten Eden Lächeln.

Auf unserem weiteren Weg geht es an die Küste zum Punta de Sa Foradada mit seinem Lochfelsen. Über Palma fahren wir wieder zurück nach Cala Millor. 

Restaurant in einer alten Mühle bei Bunyola  Mandelblüte zwischen Palma und Valdemossa  Valdemossa  Der Lochfelsen Sa Foradada 

08.02.

An unserem letzten Tag geht es zunächst nach Colonia Sant Pere, einem relativ unbekannten aber aufstrebenden Ferienort. Dort ist jedoch noch nicht viel los, aber ein paar schöne Bilder entstehen dort an der noch weitgehend unberührten Küste schon. In Cala Ratjada, wo wir bereits 2003 urlaubten, flanieren wir an der Promenade entlang und kehren in unser "Stammcafe" ein. Dort trinken wir einen Cappuccino und essen einen leckeren Pflaumen-Käse Kuchen mit Streuseln.

Tramuntanagebirge  Colonia Sant Pere  Colonia Sant Pere  Mandelblüte in Colonia Sant Pere

09.02.

Heute fliegen wir leider schon wieder zurück Weinen. Ein paar bleibende Eindrücke von unserem Hotel, das sehr empfehlenswert ist, sollen die folgenden Fotos vermitteln.

Aussenansicht  Innenansicht  Sonnenaufgang von unserem Balkon  Landeanflug auf den Rhein Main Airport 

Wir waren wirklich begeistert von Mallorca zur Mandelblüte. Es ist schon frühlingshaft warm, während bei uns in Deutschland noch Frost und Schnee die Oberhand haben, es ist sehr preiswert und vor allem total ruhig. Wir werden sicher bald wieder hinfahren Winken.