Mandelblüte auf Mallorca 2010
Zum dritten Mal in Folge kommen wir nun zur Mandelblüte nach Mallorca. Und wieder residieren wir im Hippocampo Palace in Cala Millor. Irgendwie hat es uns eben so gut gefallen, dass wir nun erneut hier sind. Den Mietwagen haben wir diesmal über http://www.billiger-mietwagen.de/Mietwagen-Mallorca.html gebucht. Ein Citroën ist es diesmal geworden.
Und so verlief die Woche auf Malle:
14.2.
Nach der Ankunft, die wie immer sehr früh war, besuchen wir die Stadt Palma. Alles haben wir dort ja noch nicht gesehen. Zum Beispiel die Xocolateria Ca’n Joan de S’Aigo. Dieses Juwel eines Kaffee- oder Schokoladenhauses liegt versteckt in einer winzigen Altstadtgasse, unweit der Plaça Major. Zu einem Spottpreis von 1,60 Euro servieren die Kellner eine Trinkschokolade vom Allerfeinsten. Sie schmeckt wie frisch geschmolzene Edelschokolade. Auch dem Grand Cafe Cappuccino in der Carrer de Sant Miquel statten wir unseren Besuch erneut ab.
15.2.
Heute ist das Wetter sehr schlecht. Es regnet und so fällt das Outdoor-Programm heute flach. Wir fahren nach Portocristo und sehen uns die Touristenattraktion Coves del Drac ("Drachenhöhlen") an. Es handelt sich um eine Tropfsteinhöhle, die den angeblich größten unterirdischen See beherbergt. Wir lassen uns durch die Höhle führen, kommen an zahlreichen Stalagmiten (von unten wachsender Tropfstein) und Stalaktiten (von oben wachsend) vorbei, die sich zum Teil in der Mitte treffen und Säulen bilden. Das Finale bildet dann ein klassisches Konzert, das von Musikern auf drei über den See gleitenden Booten gespielt wird. Im Sommer werden hier jeweils bis zu 1.000 Menschen je Führung durchgeschleust. Heute waren wir zum Glück nur ein Dutzend.
16.2.
Das Wetter hat sich gebessert und so beginnt heute unsere Jagd auf die Mandelblüte. Dazu fahren wir heute die Ostküste ab und stoppen zunächst an der Straße südöstlich von Portocristo. Dort treffen wir auf erste prächtig blühende Mandelbäume. Weiter geht die Fahrt nach Felanitx. An der Straße zum Castell de Santueri rasten wir auf "unserer" Wiese, prüfen dort den Blütenstand und machen Mittagspause mitten in der blühenden Natur.
Der aus dem Meer ragende Felsbogen Es Pontas bei Cala Santanyi ist unser Ziel für den Nachmittag. Es Pontas ist ein beliebtes Ziel von Kletterern und ist Teil eines unter Extremkletterern bekannten Kletterpfads.
17.2.
Der heutige Tag führt uns in den Norden. Wir passieren Arta und spazieren in Son Baulo bei Can Picafort am Strand. Die geplante Wandertour zur Necropolis, den Resten einer über 2.000 Jahre alten Siedlung, muss wegen Unpassierbarkeit leider ausfallen. Wir setzen unsere Fahrt daher fort und erreichen die Ermita de Betlem, eine Einsiedelei, die vor allem wegen der Fahrt dorthin und des Blicks über die Bucht von Alcudia bis zum Cap Formentor lohnenswert ist. Am Abend kommen wir dann noch nach Cala Ratjada, wo es uns immer wieder hinzieht, vor allem ins Cafe Son Moll unter deutscher Leitung. Direkt am Meer nehmen wir dort Kaffee und Kuchen ein und besuchen abschließend den Leuchtturm am Punta de Capdepera.
18.2.
Valldemossa steht heute auf dem Programm. Dass Valldemossa ein absolut sehenswertes Dorf im Tramuntana-Gebirge ist, haben wir ja schon in unseren früheren Reiseberichten erwähnt. Diesmal sind wir auch mal in die weiter unten gelegene Altstadt abseits des Touristenstroms vorgedrungen. Dort findet man idyllische Plätzchen und Gassen wie zB die Calle de Rectoria. Wieder oben rasten wir im Grand Cafe Cappuccino, das wir ja aus Palma kennen. Auch hier hat man sich viel Mühe gegeben bei der Gestaltung des Ambientes. Gemütliche Möbel und ein Kamin gehören hier zum edlen Interieur.
19.2.
Els Calderers, ein ehemaliger Landsitz und heute Museum, ist heute das erste Tagesziel. Man erfährt viel über die frühere Lebensweise der Gutsbesitzer auf Mallorca. Zahlreiche Möbel, Geräte, Kleidung etc. in den begehbaren Räumen zeugen vom Wohlstand und Luxus in der damaligen Zeit. Weinkeller, Jagdzimmer, eine große Küche und Speisesaal, landwirtschaftliche Stallungen, eine eigene Kapelle und vieles mehr sind auf diesem Hof zu besichtigen. Über Sant Joan geht es dann in die Hauptstadt Palma, da sich das Wetter verschlechtert. Eher zufällig stoßen wir dort u.a. auf das ehemalige Kloster des Heiligen Anton, das heute als "Eingangshalle" einer Bank für Kunstausstellungen genutzt wird.
20.2.
Die Wanderung zum Pass Coll d'Ofre im Tramuntana-Gebirge steht heute an. Wir starten am Cuber Stausee und wandern am Ufer entlang bis zur Staumauer. Über dem See thront der höchste Berg der Insel, der 1.445 m hohe Puig Major, welcher uns stets begleitet. An der Staumauer angekommen, trennen sich die Wege der Familie, da es doch sehr kalt und windig ist. Ich wandere noch etwas weiter. während der Rest der Familie zum Auto zurückkehrt. Auch ich breche dann bald ab, da der Wanderweg recht aufgeweicht vom Regen der vergangenen Tage ist. Die Wanderung wird im nächsten Jahr neu angegangen (siehe Reisebericht Mallorca 2011). Wir fahren weiter in Richtung Soller, passieren dabei den mächtig aufragenden 1.398 m hohen Penyal des Migdia und den Aussichtspunkt Mirador Ses Barques mit Blick auf Port de Soller. Port de Soller ist dann auch unser letztes Ziel dieser Reise. Dort kehren wir zunächst in einem Cafe an der Uferpromenade ein, beobachten von dort die von Soller kommende Straßenbahn, die direkt an uns vorbei fährt. Zahlreiche Geschäfte säumen die Hafenpromenade, die wir nach einem guten Mittagessen ablaufen. Auf der Rückfahrt nach Cala Millor kommen wir zwischen Soller und Bunyola noch an prächtig blühenden Mandelbäumen vorbei. Die hatten wir etwas aus den Augen verloren, aber zum Abschluss der diesjährigen Mandelblütenfahrt werden wir noch einmal kräftig mit Mandelblüten in der Abendsonne beschenkt.
21.2.
Die Woche vergeht wieder mal im Flug. Heute fliegen wir mit Condor zurück nach Frankfurt am Main.