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Reisebericht Mallorca 2011

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Mandelblüte auf Mallorca 2011

Es sollte dieses Jahr eigentlich mal ein anderes Ziel sein, das uns den Vorgeschmack auf den Frühling bringt. Aber zum einen ist Mallorca um die Jahreszeit einfach unschlagbar günstig und zum anderen ist ja aus 2010 noch eine Rechnung offen: Die Besteigung des Bergs Ofre. Zumindest aber das Hotel haben wir dieses Jahr gewechselt. Wir operieren dieses Jahr vom Hotel Orient Beach in Sa Coma aus. Ein alltours-Clubhotel, das etwas in die Jahre gekommen ist und dessen Restaurant mit dem Hippocampo in keinster Weise mithalten kann. Dafür war es mit 935 Euro für 8 Tage mit der ganzen Familie inkl. Flug spottbilligGeld im Kopf. Und das abendliche Animationsprogramm war auch gar nicht so schlecht. U.a. wurde an einem Abend das Musical Cats aufgeführt. Und nicht weit vom Hotel liegt das Naturschutzgebiet Es Cubells.

 

  Panoramablick vom Ofre

 

  Panoramablick vom Castell de N'Amer

Mit dem Mietwagen haben wir wieder etwas mehr Glück als im letzten Jahr. Ein X3 war leider auch dieses Jahr nicht günstig zu bekommen, so dass wir einen VW Touran bei Sixt buchten. Bei der Ankunft erwartet uns dann aber die Großraumlimousine Peugeot 807. Wir wurden also eine Klasse hochgestuft. Kein schlechter Deal: Schiebetüren, DVD-Player mit Bildschirm im Dachhimmel integriert und richtig Kraft hat das Auto. Trotz der Größe des Autos sind wir allen anderen davon gebraustÜberrascht.

Und so verlief die Woche auf Malle:

19.2.

Auch dieses Mal hieß es wieder sehr früh aufstehenSchreien. Um 6:35 hebt die Air Berlin-Maschine in Frankfurt ab. In Palma angekommen nutzen wir den Tag der Ankunft traditionell für einen Besuch der Inselhauptstadt. Wir besuchen die Burg Castell de Bellver hoch über dem Stadtteil El Terreno. Im 14. Jahrhundert fertig gestellt, diente die Burg zunächst als Königssitz, sehr bald dann aber als Gefängnis. Besonders der Gefängnisturm Torre de Homenaje war gefürchtet. Von der Burg hat man einen fantastischen Blick auf Palma und die Kathedrale La Seu. Nach einer Mittagspause im sehr guten japanischen Restaurant Nagoya mit Buffet vom Fließband in der Avenida Joan Miro 5 unweit der Burg geht es zur Stierkampfarena Placa de Toros, bekannt aus Wetten dass...? Leider kann man nicht hinein gehen. Man muss wohl doch erst ein Wetten das...?-Ticket lösen. Danach fahren wir in unser Hotel Orient Beach nach Sa Coma.

  Blick von der Burg Bellver auf Palma  Turm Torre de Homenaje  Die Kathedrale La Seu  Die Stierkampfarena Placa de Toros

20.2.

Wir machen uns heute mit unserem Urlaubsort Sa Coma vertraut, lernen das Naturschutzgebiet Es Cubells kennen und spazieren am Meer entlang bis nach S'Illot. Dort besichtigen wir Poblat Talaiotic, die Reste einer Talayot-Siedlung aus vorchristlicher Zeit. Teilweise sind die Strukturen der damaligen Ansiedlung noch erkennbar. Anschließend fahren wir nach Cala Bona, ein kleiner Ferienort  direkt am Meer. Im Hafen kann man im Cafe Thalassa schön am Wasser sitzen. Dort essen wir eine Kleinigkeit. Ansonsten sind dort die Uferpromenade und die kleinen Buchten sehenswert.

  Windrad an unserem Hotel Orient Beach  Wild grasendes Pferd im Naturschutzgebiet Es Cubells in Sa Coma  Talayot-Siedlung aus vorchristlicher Zeit in S'Illot  Thalassa Cafe in Cala Bona

21.2.

Wir bleiben heute zunächst in Sa Coma und wandern auf der Halbinsel Es Cubells, ein Naturschutzgebiet, zum Castell de N'Amer. Das Castell de N'Amer ist ein Wehrturm aus dem 17. Jahrhundert. Der Wehrturm ist frei zugänglich und kann bestiegen werden. Von dort hat man einen schönen Rundumblick auf die Halbinsel und nach Cala Millor. Der Rundwanderweg führt uns durch weitgehend unberührte Natur nach Cala Millor und von dort zurück nach Sa Coma. Am Nachmittag fahren wir dann an der Ostküste entlang, um nach der Mandelblüte Ausschau zu halten. In diesem Jahr aber sind wir zu spät dran, die Blüte ist schon fast vorbei Weinen und die grünen Blätter gewinnen immer mehr Dominanz. In Felanitx schauen wir uns kurz um, aber außer der Pfarrkirche ist Ort eher uninteressant.

  Wanderweg zum Castell de N'Amer  Blick vom Punta de N'Amer auf Cala Millor  Weitwinkelblick vom Castell de N'Amer  Blick von der Nordspitze des Punta de N'Amer auf Cala Millor

22.2.

Auf die andere Seite der Insel führt uns der heutige Tag, und zwar nach Port d'Andratx. Dort stellen wir fest, dass die Immobilienpreise gesalzen sind, da sich vor allem deutsche Prominenz hier tummelt. Warum, wird uns aber nicht wirklich klar. Es gibt Nobelrestaurants und  teure Geschäfte, klar, aber der Ort selbst ist wenig attraktiv, abgesehen von der Halbinsel Sa Mola, wo auf einer Anhöhe prächtige Villen gebaut wurden. Wir verlassen nach einem Besuch des dortigen Grand Cafe Cappuccino den Ort Richtung Weingut Santa Catarina zwischen Andratx und Capdella. Dort wird gerade einer schwäbischen Reisegruppe Wein zur Probe ausgeschenkt. Da heften wir uns unauffällig dran Winken und kosten Rosado und Chardonnay. Ich nehme zwei Flaschen des guten Tropfens mit. Über die kurvenreiche Strecke, vorbei am Torre de ses Animes bei Banyalbufar geht es zurück nach Sa Coma.

 

23.2.

Wir sind heute erneut auf der Halbinsel Es Cubells unterwegs. Die Mama reitet ein Pferd, während Julchen und ich noch einmal das Castell de N'Amer besteigen und anschließend an die Küste des Punta de N'Amer wandern. Wir treffen uns alle wieder bei der Ranch Sa Coma de Miguel, um danach nach Cala d'Or aufzubrechen. Der Ort besticht durch weiß getünchte Häuser und eine sehr gepflegte Fußgängerzone. Um diese Zeit ist allerdings so wenig los, dass wir unseren Kaffee und Kuchen in einem Supermarktcafe einnehmen müssen. Sehr schön ist der von einer kleinen Bucht eingefasste Strand Cala Gran.

 

  Halbinsel Sa Mola in Port d'Andratx  Blick von Sa Mola auf Port d'Andratx  Blick auf die Nordspitze des Punta de N'Amer  Der Strand Cala Gran in Cala d'Or 

24.2.

Heute steht das Tramuntana-Gebirge auf dem Programm. Wir fahren zur Klosteranlage Lluc. Das Kloster liegt zwischen Soller und Pollença. Es bietet eine Basilika, ein Museum, einen Prozessionsweg auf den Kalvarienberg und einen großzügigen Klostergarten. Ein bißchen Gastronomie und Shops runden das Angebot ab. Nach der Besichtigung der Innenanlagen wandern wir den Pilgerpfad ab. An religiösen reliefartigen Bildnissen vorbei führt der Weg bis auf den Kalvarienberg. Von dort hat man einen tollen Blick auf die Ebene Sa Plana und die Klosteranlage. Über Soller fahren wir dann von Lluc in unser Lieblingsdorf Valldemossa und nehmen dort in einem Cafe die letzten Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne mitCool.

  Das Kloster Lluc  Olivenbaum vor dem Hauptgebäude des Kloster Lluc  Basilika von Lluc  Altar der Basilika von Lluc

  Blick vom Kalvarienberg auf die Ebene Sa Plana  Blick vom Kalvarienberg auf das Kloster Lluc  Valldemossa  Valldemossa

25.2.

Wir starten, wo der gestrige Tag endete, nämlich in Valldemossa. Dort setze ich den Rest der Familie ab, um die letztjährig abgebrochene Wanderung auf den Ofre allein in Angriff zu nehmen. Bewaffnet mit einem geliehenen Mountain Bike starte ich wieder ab Cuber Stausee und fahre soweit es geht in das Tal Bini Morat hinauf. Dort lasse ich das Rad stehen und wandere zum Pass Col d'Ofre. Von hier bietet sich schon mal ein toller Blick auf Soller. Der Ofre ist zu diesem Zeitpunkt noch von Wolken verhüllt, aber dennoch wage ich den Aufstieg. 45 Minuten steilen Aufstiegs um weitere 200 Meter später stehe ich auf dem Gipfel. Ein fantastischer Rundumblick bietet sich mir. Die Wolken haben sich inzwischen verzogen und so hat man eine tolle Fernsicht bis zur Bucht von AlcudiaÜberrascht. 20 Minuten absoluter Einsamkeit sind mir vergönnt. Erst dann erreichen zwei Ehepaare nacheinander den Gipfel. Diese berichten mir, dass es einen viel einfacheren Weg zum Gipfel gibt. Den nehme ich dann auf dem Rückweg und unversehens bin ich wieder auf dem Pass. Zurück zum Stausee fahre ich nach Valldemossa, um die Familie wieder einzusammeln. In Valldemossa kehren wir ein im Grand Cafe Cappuccino und beschließen diesen herrlichen Sonnentag.

  Deia  Deia  Blick vom Coll d'Ofre auf Soller  Blick vom Ofre auf den Puig d'Alaro

  Blick vom Ofre auf das Tramuntana-Gebirge  Die Stauseen Cuber und Gorge Blau  Der Gipfel des Ofre  Der Ofre von Soller aus gesehen

26.2.

Zum Abschluss geht es heute zum Wochenmarkt nach Cala Ratjada. Wie die meisten Wochenmärkte auf Mallorca, ist auch dieser Markt nicht so sonderlich attraktiv. Aber dennoch kaufen wir ein paar Früchte ein, da das Frühstücksbuffet im Orient Beach zu wünschen übrig lässt.  Nach dem Besuch des Markts schlendern wir an der Promenade entlang und kehren traditionell im Cafe Son Moll ein. Direkt am Meer bei angenehmen fast 20 Grad im Schatten lässt es sich gut aushalten. Danach fahren wir durch Kiefernwald zur etwas versteckten Bucht Cala Agulla auf der anderen Seite der Halbinsel Capdepera. Dort findet man einen schönen Sandstrand mit Blick auf die Halbinsel von Capdepera vor.

  Hafenpromenade von Cala Ratjada  Hafen von Cala Ratjada  Zapfen an der Aleppo-Kiefer  Blick von der Cala Agulla auf die Halbinsel Punta de Capdepera   

27.2.

Die 8 Tage sind nun leider schon wieder umWeinen. Heute fliegen wir mit Air Berlin zurück nach Frankfurt am Main. Mal sehen, ob wir auch im nächsten Jahr wieder dem Charme von Mallorca im Winter erliegen.