Über Bordeaux und Haute Normandie nach England
Tag 10
Heute ist Sonntag und wir fahren an das Cap Ferret bei Bordeaux. Diese Idee aber hatten aber leider auch viele andere, so dass wir uns ein wenig im Stau gedulden mussten . Dort angekommen sehen wir die 2,7 km langen Sanddünen von Pyla und nehmen ein Bad im lebhaftem Atlantik. Der Aufstieg auf den Leuchtturm von Cap Ferret erlaubt eine prächtige Aussicht auf das gesamte Cap. Abends flanieren wir in Bordeaux vorbei an der Brücke Pont de Pierre, die unter Napoleon gebaute erste Brücke der Stadt, und dem Place de la Bourse, der Teil der berühmten „Fassade“ zum Fluß Garonne ist. Auf mehreren Kilometern ziehen sich hohe, schmale Bürgerhäuser das Ufer entlang, unterbrochen durch einzelne Repräsentationsbauten. Dahinter ragen die Dächer von Kirchen und alten Stadttoren empor. Das historische Ensemble gilt als das größte, geschlossenste und schönste von ganz Frankreich und wird als Kulisse für unzählige Film- und Fernsehproduktionen genutzt. Nach dem Rundgang essen wir beim Inder an der Kirche St. Pierre zu Abend.
Tag 11
Wir beginnen den Tag in Bordeaux, schlendern über den Place de la Comedie durch die Einkaufstraßen um die Rue St. Catherine zur Kathedrale St. Andre, eine der größten Kathedralen Frankreichs . Über den Place de Quinconces, einer der größten unbebauten Plätze Europas, mit der 43 Meter hohen Freiheitsstatue Monument des Girondins, geht es wieder zum Place de la Bourse. Dort war früher die Hafenbörse untergebracht. Die nächste Station ist die Stadt Le Mans, mit der man vor allem das 24-Stunden-Rennen verbindet. Sehenswert ist die gallo-römische Stadtmauer, die gegen Ende des 3. Jahrhunderts gebaut wurde und bemerkenswert gut erhalten ist, sowie die Kathedrale Saint-Julien im romanisch-gotischen Baustil. Diese wird zufällig gerade heute Abend mit tollen Motiven illuminiert. Im Restaurant Bon Soir gehen wir noch lecker Essen.
Tag 12
Bevor es nach England geht, fahren wir nach Étretat in der Haute Normandie, das für seine Lochfelsen und steile Kreideküste bekannt ist. Westlich von Étretat liegt die Falaise d'Aval mit der Porte d'Aval, einem großen natürlichen Felstor, das an einen Elefantenrüssel erinnert. Vor der Porte d'Aval steht eine mächtige Felsnadel im Meer, L'Aiguille. Östlich von Étretat erhebt sich die Falaise d'Amont (Steilküste oberhalb des Ortes) mit der Porte d'Amont. Auf der Klippe thront die Kapelle Notre Dame de la Garde. Étretat gehört zu den wenigen Unterbrechungen der ca. 120 km langen Steilküste zwischen Dieppe und Le Havre, die wegen ihrer Färbung auch Alabasterküste genannt wird. Abends geht es dann mit der Fähre von Calais nach Dover und von dort nach London. Linksverkehr ist nun angesagt, was aber recht unproblematisch ist, wenn man die ersten Autobahnabfahrten und Abbiegungen erfolgreich bewältigt hat.