Der Arches National Park
Tag 5
Nach der vielen Fahrerei ist heute der komplette Tag für den Arches National Park reserviert. Dieser Park beherbergt ca. 2.000 Steinbögen (Arches), die durch Wind und Verwitterung aus dem Gestein entstanden sind. Von Moab kommend passiere ich den Colorado River auf dem Weg in den Arches. Mit dem Auto durchfahre ich den Park bis zum Startpunkt des Devil's Garden Trail. Diese Wanderung führt mich u.a. zum Landscape Arch (mit 92 Metern Spannweite einer der größten Bögen der Welt) und ab dort auf rauer Strecke zum Double - O Arch (besteht aus zwei Bögen). Für die gesamte Strecke sollte man schon mindestens 3-4 Stunden einplanen. Nach der anstrengenden Wanderung fahre ich mit dem Auto die Sand Dune Arch (versteckt zwischen Felsen und umgeben von Sand), den Fiery Furnace Viewpoint (Blick auf einen aus Felsen bestehenden Irrgarten namens Fiery Furnace, zu deutsch feuriger Hochofen), den Panorama Point mit Blick auf die Lasalle Mountains und den Balanced Rock (großer Felsen, der auf einer Felsnadel „balanciert“) an. Wegen des aufkommenden Gewitters muss ich bedauerlicherweise auf den Delicate Arch Trail verzichten. Dieser führt zu dem schönsten aller Arches, dem 14 Meter hohen und allein stehenden sehr bekannten Bogen Delicate Arch.
Auf dem Rückweg passiere ich den Courthouse Towers Viewpoint mit Three Gossips (drei Klatschbasen; drei Köpfe, die jeweils in eine andere Richtung schauen), Sheep Rock (wahrscheinlich der Überrest eines zusammengebrochenen Bogens), Tower of Babel (bekannt von einem Marlboro-Plakat) und The Organic (in dieser Reihenfolge von li nach re auf dem Foto ganz rechts zu sehen) sowie die Park Avenue (erinnert beim Durchlaufen an Hochhäuser).
Tag 6
Am frühen Morgen geht es nochmals in den Arches. Der Delicate Arch ist morgens am besten vom Delicate Arch Viewpoint zu sehen. Man kommt zwar nicht ganz an ihn heran, aber dennoch entschädigt er etwas für den gestern verpassten Trail. Danach geht es in die Windows Section. Dort stehen Turret Arch, South und North Window sowie der Double Arch (bestehend aus zwei Bögen). Nach den vielen Arches (und das war ja nur ein Bruchteil) verlasse ich den Park und weiter geht die Fahrt zum Dead Horse Point State Park, ein 22 qkm großer State Park in unmittelbarer Nähe nordöstlich des Canyonlands National Park. Von der südlichen Spitze hat man einen besonderen Ausblick aus 1.731 m Höhe auf den über 600 m tiefer gelegenen Colorado River, der an dieser Stelle eine 180°-Kehre macht. Ein toller Rastplatz mit Sonnenüberdachungen lädt zum Verweilen ein.
Über die Highways 191 und 163 fahre ich zum Tagesziel Monument Valley. Das Tal liegt auf ca. 2.000m Höhe und ist ein durch Wind und Wetter ausgewaschenes Hochplateau. Seine charakteristische rote Färbung hat es seinem hohen Eisenoxidgehalt zu verdanken. Dort checke ich in das von den Navajo-Indianern geführtes Hotel The View ein, von dem man einen tollen Blick auf das Tal hat, insbesondere auf die drei Formationen West Mitten Butte, East Mitten Butte und Merrick Butte. Nach einem guten Essen mit Navajo Live Unterhaltung im Hotelrestaurant fange ich den Sonnenuntergang auf meinem Balkon mit der Kamera ein.