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Reisebericht Finnland Süd 2016

Reisebericht Finnland Süd 2016 - An der Westküste bis Oulu

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Reisebericht Finnland Süd 2016
An der Südküste Finnlands entlang nach Turku
An der Westküste bis Oulu
Durch das Lappland in den Osten des Landes
Durch den Osten zurück nach Helsinki
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An der Westküste bis Oulu 

Tag 6

Wetter: Regen am Vormittag, ab ca. 12 heiter und fast durchweg Sonnenschein, max. 18 Grad Regen Wolkenlos

Strecke: Turku - Rauma über Nagu/Kleine Schärenringstraße (208 km)

 

Wir besuchen den Turkuer Markt und die angrenzende Markthalle. Leider haben wir erst gefrühstückt, aber einen Cappuccino hat Papa dann doch getrunken. Als Proviant nehmen wir eine Lachsfrikadelle mit. Dann verlassen wir die Markthalle und machen einen kurzen Abstecher zur Burg von Turku, bevor es auf die kurze Schärenringstrasse geht. Die Schärenringstraße ist eine beliebte Route, die über diverse Inseln in der Schärenwelt von Turku führt. Durch Brücken und Fähren miteinander verbunden, kommt man auf eine Gesamtstrecke von über 200 km Überrascht. Da wir aber (wie immer) nicht so viel Zeit haben, nehmen wir die kurze Variante. Diese führt uns zunächst nach Pargas. Wir besichtigen die Kirche und kaufen anschließend beim Fischhändler Fischfrikadelle und Shrimpcocktail. Beides verzehren wir zusammen mit der Lachsfrikadelle aus Turku vor Ort. Dann nehmen wir die Fähre weiter nach Nagu. Dort sehen wir uns etwas um und müssen leider feststellen, dass die Fähre nach Rymättylä schon weg ist Schreien. Man sollte eben vorher die Fährzeiten prüfen, denn nicht alle fahren bis zum späten Abend. Also müssen wir den ganzen Weg wieder zurückfahren Weinen.

 

Zum Abschluss sehen wir uns in Naantali um, was wir gestern wegen Schlechtwetter ausfallen lassen mussten. Das Abendessen nehmen wir im asiatischen Restaurant Jasmin zu Naantali (es gibt Huhn mit Honig-Ingwer Sauce) ein. Dann folgt noch eine kurze Autofahrt nach Rauma ins Hotel.


Unser Hotel in Rauma

 

Best Western Hotel Kalliohovi: Frühstück ok, Zimmer ok, zentrumsnah, Parken frei.

 

Tag 7

Wetter: Bis nachmittags Regen, gegen Spätnachmittag trocken, abends sonnig, max. 15 Grad Regen Heiter

Strecke: Rauma - Pori über Sammalahdenmäki (68 km)

 

Rauma ist eine der wenigen finnischen mittelalterlichen Städte (gegründet 1442) und für seine Altstadt Alt-Rauma bekannt. Dieser mittelalterliche Stadtkern mit seinen bunten Holzhäusern ist seit 1991 UNESCO Welterbe. Der Rundgang vorbei an der Heilig-Kreuz-Kirche, dem Marktplatz und der Heiligen Dreifaltigkeitskirche führt uns an viele der insgesamt 600 Holzhäuser vorbei und wird dann durch den stärker werdenden Regen unterbrochen, so dass wir beim Nepalesen Everest8848 erst einmal Mittag essen (Papa und Mama essen Spinat mit Käse und finden es sehr lecker). Dann ziehen wir uns trockene Sachen an, ich werde in einem nahe gelegenen McDonald's mit einem Happy Meal nebst Plüschhamster von den Pets versorgt. Zurück in der Altstadt schauen wir uns weiter um, besuchen das Museum Haus Marela, das im 18. Jahrhundert von der finnischen Kaufmannsfamilie Abraham Marelin bewohnt wurde und noch vollständig möbliert ist. Später entdecken wir noch eine Konditorei, die Schokaladenigel verkauft. Leider hat diese am Nachmittag schon geschlossen Weinen.


Nach einem Cappuccino im modern anmutenden Cafe Sali fahren wir zum nächsten UNESCO Welterbe, Sammalahdenmäki in Lappi (seit 1999), einem Hügel mit etwa 36 bronzezeitliche Steingrabhügeln. Der damaligen skandinavischen Kultur folgend wurden die Verstorbenen unter Steinhügeln begraben. Diese sind dort in großer Anzahl zu besichtigen. Wir sehen uns die interessantesten Formationen Church Floor und Long Ruin of Huilu an und setzen unsere Fahrt schließlich nach Pori fort.

 

Dort lädt die Abendsonne zu einem Spaziergang am Ufer Eteläranta bis Sonnenuntergang ein. Von dort hat man einen schönen Blick auf den Dom von Pori. Im Hotel gibt es für Papa ein Bier und ein Subway Spicy Chicken.


Unser Hotel in Pori

 

Scandic Pori: Parken 10 Euro, Hotel ok.

 

Tag 8

Wetter: Zunächst bedeckt, aber trocken, ab ca. 18 Uhr Regen, max. 15 Grad Bewölkt Regen

Strecke: Pori - Vaasa über Yyteri Beach (214 km)

Das Wetter ist heute nicht so prächtig. Für den Yyteri Beach wünscht man sich eigentlich Sonne. So aber machen wir nur einen Spaziergang ein Stück am Strand entlang und in den Dünen.

Ganz in der Nähe steht auf der Landspitze Kallo ein kleiner Leuchtturm, der zu einem kurzen Stopp einlädt. Auf der Insel Reespori steht ebenfalls ein Leuchtturm, den wir uns ansehen, aber ansonsten ist es auf der Insel eher langweilig. Vor allem finden wir nichts zur Einkehr und essen etwas weiter nördlich in Merikarvia, wo wir uns im Supermarkt Salat, Baguette und Philadelphia kaufen. Am Ende der Straße Tampereentie essen wir unsere Einkäufe mit Blick aufs Meer. Einigen Finnen sehen wir aus der Ferne beim Angeln zu. Leider regnet es den Rest des Tages durch, so dass wir bis Vaasa durchfahren, wo sich unser heutiges Hotel befindet. Dort wärmt sich Papa in der Sauna auf und genießt ein Carlsberg im Restaurant Mannifransi.

Unser Hotel in Vaasa

Original Sokos Hotel Royal Vaasa: gutes Mittelklassehotel, alles ok.

 

  Altstadt von Rauma  Grabhügel Sammalahdenmäki - Church Floor   Grabhügel Sammalahdenmäki - Long Ruin of Huilu  Yteri Beach

  Dunkle Wolken über Yteri Beach  Dünen von Yteri Beach

  

Tag 9

Wetter: Zunächst bedeckt, ab 16 Uhr Sonne pur, max. 15 Grad Bewölkt Wolkenlos

Im Zentrum von Vaasa sind die Sehenswürdigkeiten dank kurzer Entfernungen gut abzulaufen. Der Marktplatz, das Rathaus, die Kirche, der Wasserturm, das Rewell Center und die Markthalle sind ringsum angesiedelt. In der Markthalle essen wir etwas. Für Mama gibt es Huhn mit Gemüse, für Papa gibt es warmen geräucherten Lachs (Warmrökd Lax) und Garnelensalat (Räkorsalad) auf Brötchen und dazu etwas Salat. Ich esse - wie sollte es anders sein - ein Happy Meal im nahe gelegenen McDonalds, während Papa einen Cappuccino im Cafe Fazer gegenüber genießt.

Dann machen wir unseren Tagesausflug zum UNESCO Welterbe Kvarken Archipel (die Inselgruppe ist seit 2006 ergänzend zur gegenüber liegenden Hohen Küste in Schweden in der Welterbeliste dabei). Die Region ist der schmalste Teil des Bottnischen Meerbusens, der Schweden und Finnland trennt. Die Schäreninseln in den Kvarken erheben sich Jahr für Jahr ca. 8 mm weiter aus dem Wasser, so dass die Inseln ständig wachsen. Etwa 1 Quadratkilometer Land kommt jedes Jahr hinzu Überrascht. Ursache ist die Eiszeit, welche durch ihre Eismassen die Erdkruste in der Region ca. 1 km nach unten gepresst hat, die nun wieder nach oben strebt. Der Sage nach sind die vielen Inseln jedoch durch den Riesen Finn entstanden, der mit einem Riesensack Steine die Meerenge durchquerte und unterwegs immer mehr Steine verlor, bis er sie am Ende vor Wut in alle Richtungen umher warf Lachanfall.

Wir fahren zuerst zum kleinen Fischerort Svedjehamn, wo man den Aussichtsturm Saltkaret besteigen und die Schärenlandschaft aus 20 m Höhe bewundern kann. Ansonsten ist in dem Ort nicht viel los, wir fahren weiter an der schönen Kirche von Björkby vorbei nach Sommarö Sund, wo es ebenfalls sehr beschaulich zugeht. Zurück auf dem Festland stoppen wir an der Raippaluoto Hängebrücke. Diese 1997 eingeweihte 1.045 m lange Brücke verbindet das Kvarken Archipel mit dem Festland.

Das Abendbrot besorgen wir uns noch bei McDonalds in Vaasa.

 

Tag 10

Wetter: Bedeckt, aber trocken, später leichter Regen, max. 15 Grad Bewölkt Schauer

Strecke: Vaasa - Kokkola über Jakobstad (133 km) 

 

Einen ersten Stopp auf dem Weg weiter in den Norden machen wir in Nykarleby. Dort ist mit einer kurzen Besichtigung der Kirche und der hübschen Brücke über den Fluß Nykarleby Älv alles Interessante gesehen.

Es geht weiter nach Jakobstad. Dort fällt die schöne Pedersöre Kyrka mit ihren auffälligen weißen Säulen ins Auge Überrascht. Nach einem kurzen Stopp dort fahren wir weiter ins Zentrum. Wir essen im Restaurant Vietnam (Huhn mit Cashew Nüssen) zu Mittag und besorgen hernach für mich ein Subway Sandwich, während Papa in einem gut sortierten CD-Laden (www.cd-dreams.fi) stöbert und das Deep Purple-Livealbum Made In Japan mitnimmt. Wir besorgen dann noch Mamas im Subway vergessene Regenjacke Beschämt, besichtigen die Stadtkirche und trinken einen Cafe Latte vom Cafe Frederika, welchen wir mit unseren gekauften Brownies am Skolen Park verzehren. Der Park wurde vor etwa 100 Jahren von der Familie Schauman in Andenken an deren Vorfahren, die als Apotheker und Politiker in der Stadt wirkten, als Botanischer Garten gegründet.


Weiter geht es auf der Straße der sieben Brücken durch die Schärenwelt bis Kokkola. Der Name verspricht mehr als er hält. Die sieben Brücken sind nichts Besonderes Unentschieden. Aufgrund des Regens fahren wir keine Besichtigung mehr an, sondern gehen noch kurz ins Chydene Einkaufscenter zu Kokkola und schließlich ins Hotel, wo Papa noch sauniert.


Unser Hotel in Kokkola

 

Hotel Kokkola: Frühstück mau, Hotel ansonsten ok.

 

Tag 11

Wetter: Zunächst bedeckt, aber trocken, ab ca. 14 Uhr bis abends heiter bis sonnig, max. 19 Grad  Bewölkt Heiter

Strecke: Kokkola - Oulu (200 km)

In der Nähe unseres Hotels liegt der Marktplatz von Kokkola. Hier findet ein Markt statt, aber wir halten uns nicht lange auf. Unweit vom Marktplatz liegt die Altstadt Neristan mit ihren hübschen alten Holzhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Hier sehen wir uns etwas um, bevor wir zum Hafen fahren, wo wir wunderschöne (und teure) Neubauvillen direkt am Wasser bewundern können. Zurück in der Stadt genießen wir im Restaurant Kulma ein finnisches Buffet für 9,50 Euro. Ich bekomme ein Subway Sandwich und Papa noch einen Cappuccino.

Dann fahren wir zu den Sanddünen von Hiekkasärkät in der Nähe von Kokkola. Diese gelten als die nördlichsten Dünen Europas. Dort wandern wir in den Dünen, am Strand und auf einer kleinen Sandbank, die einige Hundert Meter ins Meer ragt. Dort laufen wir ein Stück ins Meer hinaus, müssen aber darauf achten, dass uns die Flut nicht den Rückweg abschneidet. In der Ferne sieht man ein einzelnes Haus auf einer Sandbank stehen. Die Bewohner sind sich offenbar sehr sicher, dass sie keine nassen Füße bekommen Winken. Wir fahren weiter zu unserem Tagesziel Oulu und genießen dort noch den Sonnenuntergang auf der vorgelagerten Insel Pikisaari Cool. Das Abendessen nehmen wir in einem McDonald's ein.

Unser Hotel in Oulu 

Best Western Hotel Apollo: Sehr ärgerlich ist die schlechte baustellenbedingte Parksituation (Ergebnis ist ein 50 Euro Strafzettel) Schreien, Frühstück ok (es gibt sogar Cappuccino).

 

  Blick vom Aussichtssturm Saltkaret in Svedjehamn             Kirche von Björkby            Raippaluoto Hängebrücke  Sanddünen von Hiekkasärkät

  Bewohnte Sandbank vor Hiekkasärkät  Bewohnte Sandbank vor Hiekkasärkät - Teleaufnahme  Spaziergänger auf der Sandbank vor Hiekkasärkät  Sonnenuntergang auf der Insel Pikisaari vor Oulu