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Reisebericht Finnland Süd 2016

Reisebericht Finnland Süd 2016 - Durch den Osten zurück nach Helsinki

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Reisebericht Finnland Süd 2016
An der Südküste Finnlands entlang nach Turku
An der Westküste bis Oulu
Durch das Lappland in den Osten des Landes
Durch den Osten zurück nach Helsinki
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Durch den Osten zurück nach Helsinki

Tag 16

Wetter: Bis ca. 16 Uhr heiter bis wolkig, dann zunehmend bedeckt und in Regen übergehend, max. 24 Grad Heiter Regen

Strecke: Nurmes - Kuopio über Koliberge (250 km)

 

Eine der Hauptsehenswürdigkeiten liegt, ohne dass uns das bei der Buchung bewusst war, direkt an unserem Hotel: das karelische Dorf am Bomba Hotel. Ein Häuserensemble, das in den 1970er Jahren im karelischen Stil dem Vorbild eines von Jegor Bombin errichteten Mehrgenerationenhauses nachempfunden wurde. Im Sommer geht es dort äußerst touristisch zu. Davon merken wir dank der sich dem Ende neigenden Saison nicht viel und können uns die Häuser in Ruhe ansehen.

Dann setzen wir die Fahrt fort zum Koli Nationalpark, dessen Namensgeber der knapp 350 m hohe Koliberg ist. Wir halten aber vorher noch kurz am Flohmarkt in Nurmes und kaufen Getränke im angrenzenden Lidl.

 

Am Koliberg, der am Westufer des Pielinen Sees liegt, angekommen, nehmen wir nach einer kurzen Seilbahnfahrt den Aufstieg auf die drei Gipfel Ukko Koli, Acca Koli und Paha Koli in Angriff. Vom Ukko und vom Paha bietet sich jeweils ein fantastischer Blick auf den See Pielinen Überrascht. Der Acca erlaubt einen weitläufigen, nicht minder schönen Blick ins Landesinnere. Nachdem wir uns satt gesehen haben, laufen wir den Trail zu Ende und kehren zum Parkplatz zurück.

Dann geht die Fahrt weiter nach Kuopio. Unterwegs sorgen ein kurzer Stopp am Stone Center sowie an einer ABC Tankstelle, wo man sehr gut essen kann, für Abwechslung. Es gibt Schnitzel mit Pfifferlingsoße für Papa, Chicken vom Kindermenü für Mama und Köttbullar für Julian.


Unser Hotel in Kuopio

 

Hotel Cumulus Kuopio: Frühstück noch ok, Müsliauswahl mau, Butter musste verlangt werden, Eis hat nicht geschmeckt, Hotel vom oberen Parkdeck Hotel schlecht erreichbar, Saunabereich sehr klein. Parken frei.

 

Tag 17

Wetter: Vormittags heiter bis wolkig, nachmittgas sonnig, abends Gewitter in Savonlinna, max. 20 Grad Heiter

Strecke: Kuopio - Savonlinna (160 km)

 

Das Wetter lädt heute Vormittag dazu ein, den 75 m hohen und 1963 erbauten Pujio Turm zu besteigen (14 Euro für uns Drei). Dort hat man einen fantastischen Rundumblick auf die umliegende Seenplatte und die Stadt Kupio.

Dann besuchen wir die City von Kupio. Zentral gelegen sind das hübsche Rathaus aus dem 19. Jahrhundert, der lebhafte Marktplatz und die Markthalle im Art Nouveau Stil (Jugendstil) von 1902. Dort werden auch unsere kulinarischen Bedürfnisse befriedigt: Mama isst im Nepal-Restaurant (Buffet mit Sushi/Schokoladenbrunnen) in der Markthalle im Untergeschoss, Papa mit mir (Happy Meal) auf dem Marktplatz, wo es Zwergmoränen mit Kartoffeln und Gemüse (auf finnisch kurz Muikkulautanen) gibt Lächeln.


Weitere Sehenswürdigkeit in der Stadt ist die evangelisch-lutherische Domkirche, eine beeindruckende Steinkirche im Neuklassischen Stil, die von Pehr W. Palmroth entworfen und 1816 fertiggestellt wurde Überrascht. Ein Rundgang durch die vielen Fußgängerzonen rundet die Stadtbesichtigung ab.

Schließlich fahren wir noch zum Hafen, wo die Ausflugsdampfer ablegen und mit dem Auto durch den Stanley Park Kuopios (erinnert tatsächlich ein wenig an den schönen Park in Vancouver) auf der Halbinsel Väinölänniemi. Dann setzen wir unsere Reise fort und fahren nach Savonlinna. Dort erwartete uns ein Gewitter und heftiger Regen. Daher verschwinden wir dort gleich ins Hotel.


Unser Hotel in Savonlinna:

Best Western Spa Casino in Savonlinna: Hat seine besten Jahre hinter sich; Internetverbindung schlecht, Frühstück noch ok

 

  Karelisches Dorf am Bomba Hotel  Blick von den Kolibergen auf den See Pielinen  Blick vom Acca Koli landeinwärts             Pujio Turm bei Kuopio

  Blick vom Pujio Turm auf die Seenplatte von Kuopio  Markthalle von Kuopio  Rathaus von Kuopio  Evangelisch-Lutherische Domkirche zu Kuopio

 

Tag 18

Wetter: Vormittags weitgehend sonnig, nachmittgas bedeckt, ab spätem Nachmittag bis abends in Imatra wieder sonnig, max. 17 Grad Heiter

Strecke: Savonlinna - Imatra über Puumala (144 km)

Unser erstes Ziel heute ist die Festung Olavinlinna aus dem 15. Jahrhundert. Olavinlinna wurde unter schwedischer Herrschaft von Erik Axelsson Tott, einem schwedischen Statthalter, gegründet und nach dem Heiligen Olof benannt. Die Bauarbeiten begannen 1475. Sie war im Lauf der Jahrhunderte von den Schweden und Russen heftig umkämpft und wechselte mehrmals den Besitzer. Heute wird die Burg als Veranstaltungsort und Touristenattraktion genutzt. Papa nimmt an einer Führung teil (9 Euro), während Mama und ich ins Puppenmuseum Nuku gehen. Die Führung in der Burg ist durchaus interessant und angenehm, da die Gruppe nicht zu groß ist. Man erfährt viel über die wechselvolle Geschichte der Festung und den Alltag auf der Burg. 

Nachdem wir uns wieder zusammengefunden haben, spazieren wir am See entlang zum Marktplatz. Dort reicht man im Restaurant Kalastajan Koju sehr gute Fish and Chips, die wir gleich vor Ort probieren. Im Kotipizza neben an essen wir dann noch Pizza Mare, bevor wir zur größten Holzkirche der Welt nach Kerimäki fahren.

Die Legende besagt, die Bauarbeiter der 1847 fertig gestellten Kirche hätten die Maßangaben falsch interpretiert Lachanfall. Denn eine kleine Gemeinde wie Kerimäki brauche eigentlich keine Kirche mit 3.400 Sitzplätzen. Nach einer kurzen Besichtigung der stattlichen aber schlicht eingerichteten Kathedrale trinken wir gegenüber der Kirche einen Cappuccino und kehren wieder zurück nach Savonlinna, wo wir tanken und im Lidl etwas einkaufen.

Dann geht die Fahrt nach Imatra über Puumala und die als spektakulär angekündigte Route 62, welche sich aber als nicht so spektakulär darstellt wie gedacht Unentschieden; enttäuschend war auch der Wasserfall in Imatra, der gar nicht statt findet, weil dieser eigentlich kein Wasserfall ist, sondern ein Staudamm, der im Sommer täglich geöffnet wird Weinen. Die Saison ist aber leider schon vorbei. Ersatzprogramm muss also her: Hamburger bei McDonald's einkaufen und zum Saimaa See fahren, um dort die Burger bei Sonnenuntergang zu genießen. Damit beschließen wir den Tag und fahren in unser Hotel Rantasipi Imatran Valtionhotelli.

Unser Hotel in Imatra

Rantasipi Imatran Valtionhotelli in Imatra: Frühstück eher mau, wenig Auswahl, Lage ok, Wellnessbereich und Zimmer ansprechend.

 

Tag 19

Wetter: Bedeckt, max. 20 Grad Bewölkt

Strecke: Imatra - Helsinki (258 km) 


Auf direktem Wege fahren wir nach Helsinki, um dort noch einen Tag zu verbringen. Nach gut drei Stunden stehen wir schon im Parkhaus nahe dem Marktplatz und gehen dann als erstes lecker essen: Papa bekommt in der Markthalle eine Bouillabaisse mit Lachs, Muscheln und Shrimps für 10 Euro sowie Shrimps auf Brot für 6 Euro. Anschließend gönnt er sich noch ein Whitefish Menü auf dem Marktplatz (halbe Portion 6 Euro). Dann geht er zum beliebten Cafe Fazer einen Cappuccino trinken. Mama und ich gehen im Einkaufscenter Forum essen (China Buffet und Happy Meal) und kommen dann auch zum Cafe Fazer.

Danach besuchen wir noch einmal die Dachterrasse des Hotels Tornio und genießen den Blick auf die Stadt. Im Kaufhaus Stockmann erwirbt Papa eine Blue Ray mit der Johne Greene-Verfilmung "The Fault in Our Stars" für nur 5 Euro Überrascht.

In der Akademischen Buchhandlung wird Einiges geboten: Mumins laufen herum, man kann Prinzessinenkronen aus Papier basteln, Autoren geben Autogrammstunden etc., denn es ist das jährliche Helsinki Festival (19.08. bis 04.09.2016) Lächeln. Papa läuft inzwischen über die bevölkerte Esplanade (überall Künstler und Musik) zur Brauereischänke Bryggery und trinkt dort ein Bryggery Pils bei Livemusik. Dabei macht er Bekanntschaft mit Matthew aus England und seiner Frau Elisa aus Finnland sowie deren Bruder. Sie wollten ganz genau wissen, wo wir überall waren und wie wir das Land finden.

Wieder zurück zur Buchhandlung, wo Mama und ich noch weilen, genießen wir noch einen Cappuccino, einen Peanutbutterbrownie und einen Frappuccino Caramel (Papa), um dann entlang der Esplanade, wo immer noch viel los ist, zum Domplatz zu spazieren, wo eine Installation von illuminierten Figuren aus Plastiktütenschnipseln zu sehen ist. Man könnte noch bis tief in die Nacht in der City verbringen, so viel wie noch geboten wird. Dann holen wir aber doch das Auto aus dem Parkhaus (knapp 35 Euro Parkgebühren !!! Schreien) und fahren zu unserem Hilton Hotel.


Unser Hotel in Helsinki

 

Helsinki Kalastajatorppa: schönes Hilton, sogar Parken kostenlos, sehr gutes Frühstück (mit Cappuccino und genießbarem Rührei), jedoch negativ: Internetverbindung nur im öffentlichen Bereich verfügbar, sonst 10 Euro extra; Wellnessbereich zu klein, beides eines Hilton nicht würdig.

 

Tag 20

Wetter: Bedeckt, max. 20 Grad Bewölkt

Strecke: Helsinki Airport - Frankfurt/M. (270 km) 

 

Heute steht der Rückflug an. Da wir noch etwas Zeit haben, besuchen wir noch das Sibelius-Monument im gleichnamigen Park. Jean Sibelius war ein berühmter Komponist. Zu dessen Ehren wurde das Monument 1967 eingeweiht.

Dann geht es zum Flughafen, wo wir noch etwas essen, bevor um 16.55 Ortszeit dann unser Flugzeug Richtung Frankfurt startet. Damit endet dann unsere Rundreise. Wir haben in den knapp drei Wochen sehr viel gesehen und erlebt. Finnland ist auf jeden Fall eine Reise wert. Vielleicht nicht so spektakulär wie Norwegen mit seinen Vossen, Fjellen und Fjorden, aber wer viel Wald und Wasser mag, wird an Finnland Gefallen finden Winken.


  Blick auf die Kuussalmi-Bucht des Saimaasees in Savonlinna  Brücke zur Festung Olavinlinna in Savonlinna  Festung Olavinlinna in Savonlinna  Großer Saal in der Festung Olavinlinna

  Holzkirche von Kerimäki Holzkirche von Kerimäki von innen  Markthalle Helsinki  Fischküche auf dem Markt von Helsinki

  Statue Drei Schmiede in Helsinki  Helsinki Festival auf dem Domplatz  Sibelius-Monument in Helsinki  Cockpit unserer A 319 der Finnair