Römisches Erbe in der Provence
Tag 8
Wir befinden uns nun in einer stark von der gallo-römischen Kultur geprägten Region. Dies schauen wir uns heute zunächst am Beispiel der ca. 2.000 Jahre alten Brücke Pont du Gard bei Nimes an, die wesentlicher Teil eines römischen Aquädukts ist, das Wasser nach Nimes transportiert hat. An der Stadtmauer von Avignon vorbei geht es danach zur Abbaye de Senanque, eine 1148 gegründete Zisterzienserabtei, wo noch heute Mönche teilweise vom Verkauf ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse leben. Sehr sehenswert ist im Juli das lila farbene Lavendelfeld vor dem Kloster. Das Dorf Gordes ganz in der Nähe ist spektakulär auf einem Felsvorsprung gebaut. Ganz oben thronen die Festung Chateau de Gordes und die Kirche Saint-Firmin. Schließlich schaffen wir es vor Sonnenuntergang noch nach Roussillon. Bekannt ist die Stadt vor allem durch ihre ockerhaltige rote Erde, die als Rohstoff zur Herstellung von Farben verwendet wird. Das Abendessen beim Chinesen in Nimes nahe der Arena findet draußen bei angenehmen Temperaturen statt. Die Arena "Les Arenes" gilt als besterhaltenes römisches Amphitheater überhaupt.
Tag 9
Der Tag beginnt in der Frühe mit einer Fahrt in das Naturschutzgebiet Camargue bis nach Salin de Giraud. Die Camargue ist eines der wichtigsten Feuchtgebiete Europas. Es beherbergt wenig Menschen, aber dafür jede Menge Salzwiesen, Seen, Sanddünen, Weiden, die berühmten Camargue-Pferde, Flamingos und Sumpfvögel. Zurück in Nimes unternehmen wir eine kleine Stadtrundfahrt durch Nimes, bevor wir uns von Nimes in Richtung Arles verabschieden. Arles ist sicher die Stadt in Frankreich mit dem größten römischen Erbe. Nicht umsonst war sie auch Hauptstadt Galliens. Wir schlendern durch die Altstadt und bestaunen die Kirche Saint Trophime, den Place du Forum, die Arena und das Theatre Antique. Auf dem Place du Forum stärken wir uns dann noch, bevor wir zur langen Weiterfahrt nach Bordeaux aufbrechen.