Rundreise durch den Süden der USA 2012
Hurra, endlich wieder nach Amerika . Nachdem wir bereits 2002 in Florida waren, sollten diesmal als Zutaten einige Südstaaten bereist werden. So ergab sich eine Rundreise, die uns durch die US-Bundesstaaten Florida, South Carolina, North Carolina, Tennessee und Georgia führt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Florida, wo wir an Orte, die wir in besonders guter Erinnerung behalten haben, zurückgekehrt sind, aber auch eine Reihe Neues kennen gelernt haben. Die anderen Staaten kannten wir bisher nicht und sollen uns einen ersten Eindruck von Amerikas Süden vermitteln. Da nur drei Wochen zur Verfügung stehen, müssen wir schweren Herzens auf Orte wie New Orleans, Memphis oder Nashville verzichten, aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben... Und nun viel Spaß bei der Lektüre!
Die Reiseroute
Von Frankfurt fliegen wir am 05.11.2012 mit der A 380 los und landen ca. 10 Stunden später in Miami. Von Miami geht es entlang an der Atlantikküste nach South Carolina, weiter nach North Carolina und schließlich bis an den Nordrand des Great Smoky National Parks in Gatlinburg/Tennessee. Von dort geht es durch Georgia zurück nach Florida zu den Parks nach Orlando, entlang der Golfküste in die Everglades und über die Keys zurück nach Miami. Von dort fliegen wir wieder nach Frankfurt zurück, wo wir am 29.11.2012 ankommen.
An der Ostküste Floridas entlang nach South Carolina
Tag 1
Wetter: Sonnig-heiß, max. 28 Grad
Strecke: Frankfurt/M. - Miami Airport - Tamarac/FL (52 km)
Nach ca. 10 Stunden ruhigem Flug landet unser A380-800 "Berlin" mit 1,5 h Verspätung in Miami. Nach Erledigung der Einreiseformalitäten stehen wir dann noch eine Stunde bei Alamo an, um das Mietauto zu übernehmen. Nachdem wir endlich dran sind, versucht der Alamo-Mitarbeiter wie immer ein Upgrade (angeblich würden wir sonst einen KIA bekommen und nicht den erwarteten Jeep Grand Cherokee) und zusätzliche Versicherungen zu verkaufen (Road Assistence und Personeninsassenversicherung). Haben alles abgelehnt und dann dennoch unseren tollen weißen Jeep Grand Cherokee bekommen . Tolles Auto mit komfortabler Ausstattung (Ledersitze, integriertes Navigationssystem, Schiebedach uvm.). Glücklich fahren wir los und werden nach wenigen Meilen fast in einen Unfall verwickelt, als irgendein Hirni wie bekloppt in die Eisen tritt und direkt neben uns fast ins Schleudern gerät. Welcome in Miami! Um ca. 20 Uhr sind wir in der Sawgrass Mills Mall, einem riesigen Einkaufscenter, wo Papa einen günstigen Polfilter (für supergünstige 52,99 USD) und Mama eine Svarovski-Figur (34,45 USD) erstehen. Ein gigantisches Shopping Center, das wir in der Kürze der Zeit gar nicht ganz ablaufen können. Wir "genießen" dort das erste American Fast Food Dinner unserer Reise und schauen uns noch das Rainforest Cafe an, in dem man sich im Regenwald wähnt. Gegen 22 Uhr kommen wir müde im Hampton Inn & Suites in Tamarac an und fallen bald ins Bett.
Unser Hotel in Tamarac: Hampton Inn & Suites Ft. Lauderdale West Sawgrass, Eindruck: Hotel und Frühstück (mit Obst wie zB Erdbeeren) sehr gut (94 Euro / Nacht ÜF).
Tag 2
Wetter: Zunächst sonnig, gegen Nachmittag Bewölkung, abends leichter Regen, max. 30 Grad
Strecke: Tamarac/FL - Titusville/FL (305 km)
In Boca Raton besuchen wir das Gumbo Limbo Nature Center (www.gumbolimbo.org). Dort sehen wir eine Fischfütterung, kranke und verletzte Schildkröten (Loggerhead, Green Turtle), die wieder aufgepäppelt werden und ein Turtle Research Center (Forschungsstation für Schildkröten). Ein Boardwalk in der Nähe führt uns durch den sumpfigen Park. Dort besteigen wir einen Aussichtspunkt mit Blick auf Küste.
Dann fahren wir weiter nach West Palm Beach und sehen uns die Villengegend am Ocean Boulevard und das Luxushotel The Breakers an.
Nach einer Mittagspause im McDonalds North Palm Beach ist unser nächstes Ziel Juno Beach. Dort spazieren wir am Strand entlang bis zum Juno Beach Fishing Pier. Dann wird es dunkel und wir fahren weiter.
Abends checken wir gegen 21 Uhr im Holiday Inn in Titusville ein. Etwas später als geplant: Wegen der verpassten Abfahrt 192 müssen wir 60 (!) km Umweg auf dem Florida Turnpike in Kauf nehmen, da wir durch Sumpfgebiet fahren und lange keine Abfahrt kommt . Im Hotel isst Papa noch einen Bapas Burger, genießt ein Budweiser und verfolgt die Präsidentenwahl (heute ist Election Day in den USA), gegen 23:15 sind dann alle Mann im Bett.
Unser Hotel in Titusville: Holiday Inn Titusville - Kennedy Space Center, Eindruck: Hotel sehr gut, Frühstück sehr üppig (Rührei, Bratkartoffeln, Würstchen etc.) (88 Euro / Nacht ÜF).
Tag 3
Wetter: Überwiegend sonnig, max. 18 Grad
Strecke: Titusville/FL - Savannah/GA (445 km)
Um 10 Uhr geht es los nach Merrit Island. Dort fahren wir zuerst zur Kennedy Hall of Fame und zum Kennedy Space Center. Aber wir gehen nicht rein (teuer und zeitaufwendig) und auf das Gelände kommt man ohne Badget nicht, also Umkehr und Fahrt auf den Blackpoint Wildlife Drive (ebenfalls auf Merrit Island, 5 $). Wir sehen dort einen Great Egret (Silberreiher), einen Tri-colored Heron (Dreifarbenreiher), Pelikane und viele andere Vögel sowie einen Alligator.
Mittags essen wir kurz im Burger King, dann folgt die Weiterfahrt zum Ponce de Leon Inlet Lighthouse auf Ponce Inlet. Papa und ich klettern auf den mit 54 m höchsten Leuchtturm Floridas und genießen den Rundumblick auf die Insel (5 $ Erwachsene und 1,50 $ Kinder). In der Nähe des Leuchtturms im Lighthouse Point Park kann man mit dem Auto den Strand entlang fahren so wie in Daytona Beach. Wir fahren mit dem Jeep ein paar Hundert Meter Strand bis zum Kap. Dort befindet sich ein Pier mit Anglern und Spaziergängern. Am Strand finden wir Pelikane, Snowy Egrets (Schmuckreiher), Schwarzmantel-Scherenschnabel (Black Skimmer), Königseeschwalben (Royal Tern) und Seemöwen vor.
Weiter in nördlicher Richtung durchfahren wir Daytona Beach ohne anzuhalten und besuchen wegen einbrechender Dunkelheit nur noch den Tomaka Beach State Park, wo wir erstmals Spanish Moss zu sehen bekommen, eine blühende Pflanze, die sich vornehmlich in den Südstaaten auf Eichen und Sumpfzypressen breit macht.
Ein kurzer Stopp in Jacksonville führt uns zum Friendship Park mit tollen musikunterlegten Wasserspielen und Skylineblick auf Jacksonville Landing und den St. John‘s River. Danach essen wir im Wendy‘s nördlich von Jacksonville Abendbrot und fahren dann nach Savannah weiter. Ankunft im Oglethorpe (Oglethorpe heißt der Gründer Savannahs) Inn ist kurz vor 23 Uhr.
Unser Hotel in Savannah: Oglethorpe Inn & Suites, Eindruck: Das Hotel ist etwas in die Jahre gekommen, Frühstück sehr spartanisch und nicht sehr schmackhaft. Schön ist aber der Innenhof im Südstaatenstil sowie die Außenansicht des Hotels (66 Euro / Nacht ÜF).
Tag 4
Wetter: Sonnig, max. 15 Grad
Strecke: Savannah/GA - Charleston/SC (178 km)
Zunächst gehen wir gegenüber dem Oglethorpe Inn shoppen (Internationale Lebensmittel im World Market und Billigartikel im Dollar Tree), dann geht es in das Savannah Historical District.
Dort machen wir einen Stadtrundgang beginnend am Visitor Center, der uns zunächst zum City Market führt. Dort essen wir im Wild Wing Cafe. Papa isst "Homemade Award Winning Chilli", saftig zarte Spareribs, dazu ein Miller Lite Beer. Mama bekommt einen Wrap und ich Miniburger für Kids. Dann gehen wir zur Riverfront am Savannah River, welche wir bis zum River Street Market Place, ein kleiner Souvenirshop-Komplex, ablaufen und wo wir u.a. Ausflugsschiffe, die an die Mississippi Raddampfer erinnern, sowie Mahnmale des 2.Weltkriegs und der Zeit der Sklavenhaltung besichtigen.
Mama und ich bleiben am River Street Market Place, während Papa allein durch das Historic District spaziert: An den historischen Wohnhäuser Davenport House und Owen Thomas House vorbei gelangt er zur John The Baptist Cathedral und entlang der Bull Street über den Chippewa Square (Neben Standort der Statue des Gründers Oglethorpe bekannt als Original-Schauplatz der Parkbank-Szene in Forrest Gump). Über den ältesten Platz Johnson Square erreicht er die City Hall (Rathaus). Die Plätze sind charakteristisch für Savannah. Es gibt 24 solcher mit großen Eichen und anderen üppigen Pflanzen sowie Denkmälern geschmückte Plätze.
Am River Street Front Market Place treffen wir uns eine Stunde später wieder. Gemeinsam flanieren wir über den Factor Walk, der an den Obergeschossen ehemaliger Lagerhallen und Baumwollbüros entlang führt, in denen heute Shops und Restaurants residieren. Über die Bull Street, wo wir im Starbucks noch einen Cappuccino mit Lemon Cake mitnehmen, sowie die lebhafte East Broughton Street kehren wir wieder zurück zum Auto. Es folgen knapp zwei Stunden Autofahrt nach Charleston. In Charleston im sehr angenehmen Comfort Suites angekommen holt Papa sich noch vom benachbarten Fischrestaurant Red Lobster einen Seafood Sampler mit Shrimp Cocktail, Coconut Shrimp, Lobster and Shrimp Stuffed Mushrooms. Enjoy!
Unser Hotel in Charleston: Comfort Suites West of the Ashley, Eindruck: Frühstück war nicht überragend, aber ok (71 Euro / Nacht ÜF).
Tag 5
Wetter: Wolkenlos sonnig, max. 19 Grad
Strecke: Charleston/SC - Wilkesboro/NC (476 km)
Um 10:00 Uhr starten wir einen kleinen Spaziergang um den White Point Garden an der South Battery Street/Ecke Bay Street an der Südspitze von Charleston, wo wir die für den Süden charakteristischen Antebellum Villen bestaunen. Dann parken wir Nähe Riverfront Park am Cooper River und spazieren im Park. Dort gibt es einen schönen Pier mit Blick auf die imposante Schrägseilbrücke Arthur Ravenel Jr. Bridge und einen schönen Springbrunnen. Die Besichtigungstour führt uns weiter durch die Gallery Row mit unzähligen Kunstgalerien und über die King Street zum Market Place an der Market Street. Dort gibt es zahlreiche Verkaufsstände mit Souvenirs, Spielzeug, Kunst- und Handarbeitsgegenständen. Wir essen hier zu Mittag: Papa isst Chili Hot Dog, Okra Soup und Roasted Chicken mit Carolina Mustard, Mama nimmt ein Shrimp Sandwich und ich bekomme einen Hot Dog.
Um ca. 15 Uhr fahren wir weiter auf die beiden über Brücken mit dem Festland verbundenen Ferieninseln Sullivan's Island und Isle of Palms. Sullivan's Island war in der Zeit des Sklavenhandels erster Ankunftsort für Schwarzafrikaner. Zurück auf dem Festland geht es vorbei an der Boone Hall Plantation, einer bekannten ehemaligen Baumwollplantage mit Zufahrt durch eine Eichenallee wie man sie aus dem Film Forrest Gump kennt (Forrest Gumps Elternhaus in Greenbow, Alabama), auf die lange Fahrt nach Wilkesboro.
Unser Hotel in Wilkesboro: Holiday Inn Express Wilkesboro, Eindruck: Durchschnitt, nichts Besonderes, Frühstück eher mau, geformtes Rührei (94 Euro / Nacht ÜF).
Über den Blue Ridge Parkway nach Great Smokys National Park
Tag 6
Wetter: Wolkenlos sonnig, max. 20 Grad
Strecke: Wilkesboro/NC - Asheville/NC über Blue Ridge Parkway (220 km)
Wir kaufen in Wilkesboro zunächst Getränke im Wal Mart und lassen eine Birne an unserem Jeep auswechseln (ging dank der Express Service Lane sehr schnell). Dann starten wir in Richtung Blue Ridge Parkway. Als Touristenstraße gebaut führt der Parkway 469 Meilen (755 km) längs der Blue Ridge Mountains, die zu den Appalachen gehören, vom Shenandoah Nationalpark in Virginia bis zum Great Smoky Mountains National Park in North Carolina und wird ebenfalls wie ein Nationalpark verwaltet. Wir fahren nach 30 km von Wilkesboro zwischen Boone und Wilkesboro relativ südlich auf den Parkway und müssen zunächst erkennen, dass die Foliage (Herbstlaubfärbung) schon vorüber ist. Die Laubbäume sind fast kahl ,dennoch ist die Strecke sehenswert. Wir fahren diverse Lookouts an, schauen auf den 1.818 m hohen Grandfather Mountain, wandern zu den Linville Falls am Upper Falls Lookout und fahren in den Mt Mitchell Park. Von dort sieht man den mit 2.037 m höchsten Berg östlich des Mississippi, den Mt Mitchell. Weiter kommen wir nicht, da der Parkway ab hier gesperrt ist. Wir fahren nach dem Sonnenuntergang auf kurviger Strecke nach Asheville und essen im Burger King (Papa holt sich einen Cowboy Burger aus dem benachbarten Applebees, einer gemütlichen Sportkneipe). Um kurz vor 21 Uhr kommen wir in unserem Best Western an.
Unser Hotel in Asheville: Best Western of Asheville Biltmore East, Eindruck: Zimmer leider nah am Highway, zweckmäßig eingerichtet, Frühstück üblicher Standard, geformtes Rührei (85 Euro / Nacht ÜF).
Tag 7
Wetter: Sonnig, nachmittags aufkommende Bewölkung am Chimney Rock, max. 20 Grad
Strecke: Asheville/NC - Gatlinburg/TN (143 km)
Zunächst fahren wir nach Asheville und besuchen die kleine Mall Grove Arcade. Vor dem Gebäude befindet sich der Portico Market, ein kleiner Markt, wo auch am heutigen Sonntag einige Stände Kunsthandwerk anbieten. Dort unterhalten wir uns mit Eva Martin, die aus Connecticut stammt. Sie erzählt uns, dass die Laubfärbung des Indian Summer in diesem Jahr nicht so eindrucksvoll wie gewohnt war. Wir sollten uns daher nicht ärgern, dass wir zu spät sind. Dann spazieren wir weiter über die Battery Park Avenue und die Haywood Street zur Basilika St Lawrence, wo wir einem gerade statt findenden Gottesdienst lauschen, und zurück über die Page Avenue zur Wall Street. Ein kurzer Abstecher noch zum Pritchard Park und wir wissen, dass Asheville am Sonntag eine sehr lebendige Innenstadt mit geöffneten Geschäften, Restaurants mit Sitzterrassen und Straßenmusikern zu bieten hat. Wir essen Indisch im Chai Pani. Papa bekommt ein Alloo Tikki (Indian Street Food, geformte Mashed Potatoes (Kartoffelpüree) mit indischen Gewürzen und Zwiebeln ) und Mama Chicken mit Reis.
Anschließend fahren wir zum 25 Meilen südlich gelegenen Chimney Rock Park, wo man zunächst Chimney Rock Village am Lake Lure passiert und dann noch 3 Meilen den Berg hinauf fährt (15 $ pro Erwachsener). Oben angekommen fährt man mit dem Aufzug hoch und hat von dort eine tolle Sicht auf den Star des Parks, den 96 m hohen Granitfels Chimney Rock, der sich malerisch vor dem Lake Lure aufbaut. Wir besuchen die Aussichtspunkte Devils Head, den Exclamation Point und besteigen natürlich auch den Chimney Rock selbst. Leider ist die Sonne nicht mehr voll da , aber dank HDR-Technik sind dann doch einige gelungene Fotos dabei. Zum Schluss führt noch ein kurzer Wanderweg zu den Hickory Nut Falls, einem 123 m hohen Wasserfall.
Vom Chimney Rock geht es weiter nach Gatlinburg in Tennessee. Nach etwas mehr als zwei Stunden sind wir da und tauchen noch in die bunte touristische Glitzerwelt Gatlinburgs mit Restaurants, Attraktionen und Geschäften ab. Wir essen im Texas Road Restaurant. Dort gibt es für den Papa ein Dallas Filet sowie Salat und Baked Potato für Mama. Ich will nichts.
Von der Aussichtsplattform Space Needle (23,35 $ für uns drei) genießen wir noch einen Panoramablick auf das nächtliche Gatlinburg. Um 23 finden wir dann ins Hotel.
Unser Hotel in Gatlinburg: Sleep Inn & Suites, Eindruck: Einfach aber ok, Frühstückseinerlei wie immer (57 Euro / Nacht ÜF).
Tag 8
Wetter: Bewölkt, ab dem Nachmittag einsetzender Regen, max. 21 Grad
Strecke: Gatlinburg/TN - Cherokee/NC (57 km)
Um halb acht begibt Papa sich auf den Roaring Fork Motor Nature Trail im Great Smoky Mountains National Park, während Mama und ich noch schlummern. Auf diesem 6 Meilen langen Rundkurs in unmittelbarer Nähe von Gatlinburg fährt man auf engen kurvigen Pisten durch waldreiches Gebiet durchzogen von Gebirgsbächen. Einer davon heißt Roaring Fork, der dem Rundkurs zu seinem Namen verholfen hat. Kräftiger Wind, der sich immer mal wieder in heftigen Böen äußert, sorgt für eine etwas beklemmende Atmosphäre, da sich bereits viele Äste auf den Straßen sammeln. Papa fährt hauptsächlich die Bäche an, an denen er Aufnahmen mit Langzeitbelichtung macht. Ein Paar aus Alabama trifft er unterwegs bei der gleichen Tätigkeit, sonst ist nicht viel zu sehen. Die Trails zu Wasserfällen oder anderen Sehenswürdigkeiten sind zu lang und ob des Wetters und der knappen Zeit nicht machbar, zudem sind hier Bären heimisch.
Zurück im Hotel wird gefrühstückt, bevor wir dann gegen kurz nach 11 Uhr nach Cades Cove im Great Smoky Mountains National Park aufbrechen. Auf der 40 km langen Fahrt dorthin begleitet uns der Little River, der für den einen oder anderen kleinen Wasserfall an der Straße sorgt. In Codes Cave beginnt ein 11 Meilen langer Rundfahrtweg, den trotz des schlechten Wetters reichlich Autos befahren. Die Sehenswürdigkeiten unterwegs sind einige einfache Kirchen, Cabins und die von Wasser angetriebene Mühle Cable Mill, in der man zusehen kann, wie Mais und Weizen gemahlen werden.
Zurück nach Gatlinburg sind die Stopps überschaubar, da das Wetter einfach keine schönen Motive erlaubt.
Gegen zwei Uhr mittags in Gatlinburg gehen wir zunächst zu McDdonalds, wo ich ein Happy Meal zu essen bekomme. Dann gehen wir zu Bubba Shrimps, der Fischrestaurantkette, die durch den Film Forrest Gump inspiriert wurde. Im Lokal hängen dann auch jede Menge Bilder und Requisiten aus dem Film und es gibt natürlich hauptsächlich: Shrimps!
Dann gehen wir im Walgreens eine Zahnbürste kaufen und schließlich noch ins Christmas Village. Um halb fünf drängt der Papa auf Weiterfahrt, da wir noch durch die nebligen und regnerischen Smoky Mountains nach Cherokee fahren müssen. Dort kommen wir rechtzeitig vor der Dunkelheit in unserem Holiday Inn an. In Cherokee ist nichts mehr los, also holt der Papa sich noch eine Pizza und einen Kaffee aus dem The Inn und die Familie geht um 21 Uhr ins Bett.
Unser Hotel in Cherokee: Holiday Inn Express Hotel & Suites Cherokee / Casino, Eindruck: Hotel ok, Frühstück gewohntes Einerlei (66 Euro / Nacht ÜF).
Durch Georgia zum Spielplatz Amerikas Disneyworld in Orlando
Tag 9
Wetter: Überwiegend sonnig, max. 21 Grad
Strecke: Cherokee/NC - Atlanta/GA über Athens/GA (326 km)
Um 10 Uhr fahren wir in Cherokee los Richtung Süden. Unterwegs halten wir an einem Walgreens und besorgen für Papa und mich Medikamente. Papa hat eine akute Bronchitis und ich hartnäckigen Husten . Dort treffen wir eine Verkäuferin, die aus Würzburg stammt, und sie berät uns auf deutsch, was die Medikamentenauswahl sehr erleichtert.
Einige Meilen weiter müssen wir wieder dem "Burgerdruck" nachgeben und halten an bei Wendy's und McDonald's, so dass wir gegen 14 Uhr in Athens ankommen. Dort halten wir uns nur kurz auf, da die Stadt nicht so wirklich viel bietet. Ein kurzer Besuch der University of Georgia und der angrenzenden College Avenue, ein Cappuccinostopp bei Starbucks, dann fahren wir weiter nach Stone Mountain bei Atlanta, wo wir leider zu spät ankommen, das Sonnenlicht schon weg ist, die Geschäfte geschlossen (Weihnachtsdorf) haben und die erwartete Lasershow heute nicht statt findet . Gegen halb sieben kommen wir im Country Inn & Suites an. Dort legen sich die beiden Kränkelnden, Papa und ich, früh zu Bett.
Kurzum: Ein Tag zum Knicken...
Unser Hotel in Atlanta: Country Inn & Suites By Carlson at Turner Field, Eindruck: Hat seine besten Jahre schon hinter sich, ist aber soweit annehmbar ist, morgens ist die Milch ausgegangen (84 Euro / Nacht ÜF).
Tag 10
Wetter: Bedeckt, abends Regen, max. 14 Grad
Heute besichtigen wird die Stadt der olympischen Sommerspiele 1996, Atlanta. Wir fahren vorbei am NFL-Footballstadion Georgia Dome, der Heimat der Atlanta Falcons, und der Philips Arena, Heimat der NBA-Basketballer Atlanta Hawks in die City. Der Shopping- und Entertainmentkomplex Atlanta Underground ist unser erstes Ziel. Dort sehen wir uns um und essen zu Mittag (Papa isst Shrimps und Grits, Mama bekommt Lachs vom Hawaii Grill und ich wie immer ein Kids Meal).
Dann trennen sich unsere Wege. Papa geht in die CNN-Zentrale und macht dort eine Führung (55 Minuten für 15 $) mit, während Mama und ich ins Imagine it – Children's Museum (12,75 USD pro Person) gehen. Die Führung in der CNN-Zentrale gibt einen Einblick in die Welt der globalen Nachrichtenmacher. Man erfährt, wie ein Nachrichtensprecher vom Teleprompter ablesen muss und warum der Wettermann das Wetter mit kreisenden Armbewegungen erklärt, nämlich weil er vor einer grünen Wand steht, welche nur im TV als Wetterkarte sichtbar wird. Zudem lernen wir den Newsroom kennen, wo sämtliche Informationen aus aller Welt gesammelt und gefiltert werden. Man lernt das Live-Studio 7 kennen sowie, dass es diverse Ableger von CNN gibt: Z.B. HLN (Headline News), CNN En Espanol oder CNN International.
Um 16 Uhr erfolgt die Wiedervereinigung der Familie. Dann geht es zum Martin Luther King National Historic Site, welches 1980 zu Ehren des 1968 ermordeten schwarzen Bürgerrechtlers Dr. Martin Luther King eröffnet wurde. Ihm wird zu großen Teilen die Aufhebung der Rassentrennung in den USA 1964 zugerechnet (u.a. durch seine berühmte Rede "I Have A Dream" 1963 am Lincoln Memorial in Washington), wofür er im selben Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Wir besuchen das King Center (mit kleiner Ausstellung von Bildern und diversen persönlichen Gegenständen von King), die Ebenezer Baptist Church, wo King in den 60er Jahren als Prediger tätig war und das Geburtshaus von King, wo er 1929 zur Welt kam.
Zum Sonnenuntergang begeben wir uns dann noch zum Freedom Parkway, Nähe Cain Street, um von dort die Atlanta Skyline zu fotografieren. Anschließend fahren wir noch zur West End Mall, welche nicht so berauschend daher kommt, aber wir erwerben ein paar amerikanische Leckereien, Sweet Southern Barbecue Chips, Toffee Nuts und Caramel Popcorn. Zum Abendessen kehren wir bei Wendy's ein. Es gibt Chili, Cheeseburger de Luxe jr., Pecan Apple Salad, Eis mit Apfel, Cornflakes und Caramelsauce und ein Kids Meal für mich.
Tag 11
Wetter: Bedeckt, max. 17 Grad
Strecke: Atlanta/GA - Orlando/FL (700 km)
Wir fahren heute die 700 km lange Megaetappe nach Orlando. Um 10:30 geht’s los mit Stopps zum Essen, Tanken und Kaffee & Donough. Gegen sieben Uhr in Orlando angekommen, kaufen wir noch im Win und Dixie Getränke ein und besorgen uns von Wendy's unser Abendessen. Papa geht’s den ganzen Tag schlecht, morgens und unterwegs einmal fast ohnmächtig geworden, konnte er nur 2,5 Stunden fahren, den Rest hat die tapfere Mama übernommen. Im Holiday Inn Lake Buena Vista angekommen, legt sich Papa bald schlafen. Mama besorgt noch 2 Day-2 Park-Tickets für das Universal Resort (430 $ für alle drei Tickets).
Unser Hotel in Orlando: Holiday Inn Express Lake Buena Vista, Eindruck: Gewohnter Standard, nichts Besonderes, selbiges gilt für das Frühstück. Unangenehm war die Klimatisierung im Frühstücksraum. Das ging nur mit Jacke (89 Euro / Nacht ÜF).
Besuch bei Micky Maus, den Minions, den Simpsons und vielen anderen
Tag 12
Wetter: max. 20 Grad, bedeckt
Wir fahren heute zunächst ins Universal Studios Resort. Vom Parkhaus gelangt man über den CityWalk, einem Shopping- und Dining-Komplex, zu den beiden Parks Universal Studios und Island Of Adventure. Wir entscheiden uns zunächst für die Universal Studios. Im Shrek 4D sehen wir einen 3D-Film, der erweitert wird um Effekte wie Nassgespritztwerden, weswegen man dann von 4D spricht. Im Terminator 3D wird uns die schöne neue Welt von Cyberdine Systems vorgestellt, bis der Terminator sowie John und Sarah Connor uns warnen und die Chips von Cyberdine zerstören. In Despicable Me: Minion Mayhem kann man selbst zum Minion, also einem Untergebenen vom liebenswerten Schurken Mr. Gru, werden, ein tolles 3D-Zeichentrickabenteuer.
Zwischendurch essen wir im Panda Express auf dem CityWalk chinesisch Mittag. Zurück im Park wird in Twister mal eben ein Wirbelsturm simuliert, wobei eine Tankstelle in Flammen aufgeht. The Revenge Of The Mummy ist eine Achterbahn in der Dunkelheit (nur die mutige Mama hat sie probiert). Die Beetlejuice’s Graveyard Revue zeigt ein Rockmusical. In Disaster wirkt man bei der Entstehung eines Katastrophenfilms mit, während man bei M.I.B. auf Außerirdische schießt und dabei Punkte sammelt.
The Simpsons Ride ist ein wahnwitziges 3D-Trickfilmabenteuer. Mit E.T. fahren wir auf Fahrrädern dem Mond entgegen, fahren dann noch den Woody Woodpecker’s Nuthouse Coaster und zum Finale um 19 Uhr gibt es noch die Videoshow Universals Cinematics Spectacular zum 100 jährigen Jubiläum von Universal mit tollem Abschlussfeuerwerk .
Papa geht es schon wieder etwas besser, nur am Morgen hat er Schweißattacken ohne Ende und der Rücken schmerzt irgendwann. Die Top Rides im Park waren Despicable Me: Minion Mayhem und The Simpsons Ride.
Tag 13
Wetter: Weitgehend sonnig, gegen Abend vorübergehende Schauer, max. 24 Grad
Have A Magical Day! Heute besuchen wir das Magic Kingdom im Disney's Resort (277,98 $ für alle drei Tickets). Die aufwendige Anfahrt gestaltet sich zunächst vom Parkplatz mit einem Shuttle zur Ticketstation, dann geht es weiter entweder mit dem Raddampfer oder der Monorail. Wir nehmen den Dampfer und genießen bei sonnigem Wetter den Blick auf das Cinderella Castle, auf das man direkt zufährt. Nach dem Verlassen des Schiffs kommen wir an der Main Railroad Station an, von wo aus ein Zug den kompletten Park umrundet. Von dort hat man einen schönen Blick durch die Main Street hindurch auf das Castle. Wir nehmen dann den Zug bis nach Fantasyland. Als erstes treffen wir dort Minnie, Daisy, Goofy und Donald in Pete’s Silly Sideshow. Man kann sich mit ihnen einzeln fotografieren lassen. Dann fahren wir den Barnstormer, eine von Goofy präsentierte Familienachterbahn. In Micky’s PhilarMagic wird ein toller 3D-Film mit Micky und Donald gezeigt.
Wir essen im Pinocchio Village House Mediterrean Salad und Pizza jeweils mit Chicken. Anschließend fliegen wir mit Peter Pan’s Flight in einem Schiff durch Peter Pan's Welt und gondeln in It’s a Small World durch Animationen aus aller Herren Länder. Als Zeitfüller (bis der nächste Fast Pass, welchen man sich besorgt, um lange Wartezeiten zu vermeiden, fällig wird) fahren wir einmal mit der Railroad komplett um den Park.
Dann folgt der Wurm am heutigen Tage: The Many Adventures of Winnie the Pooh fällt wegen Defekt aus und als wir in Frontierland in der durch eine Westernlandschaft führenden Achterbahn Big Thunder Mountain Railroad dran sind, geht genau dann der Regen los. Wir verzichten und verlassen den Ride, warten Popcorn essend den Regen ab, wobei wir das Popcorn fast komplett wegwerfen (viel zu salzig). Dann fährt Papa noch einmal allein die Big Thunder Mountain Railroad. Diesmal bleibt der Zug nach geschätzten 2/3 der Strecke im Tunnel stecken. Zunächst glaubt Papa, dass dies ein Showeffekt ist. Nach einigen Minuten aber ist klar: Auch hier stoppt ein Defekt die Weiterfahrt. Nach weiteren Minuten kommen Disney-Mitarbeiter und führen die Fahrgäste aus dem Tunnel ins Freie. Sie bitten, keine Filme und Fotos zu machen (fürchten wohl negative Publicity) und schenken allen einen Fast Pass.
Wir gehen etwas genervt in die Geisterbahn Haunted Mansion in Liberty Square und entspannen uns bei den dort spukenden Geistern. Dann essen wir bei Pecos Bill Tall Tale Inn and Cafe Hamburger, den man sich selbst belegen kann, und Taco.
Anschließend machen wir weiter in Adventureland, besteigen dort das Baumhaus Swiss Family Treehouse in Anlehnung an den auf der gleichnamigen Novelle basierenden Film Swiss Family Robinson. In Pirates Of The Caribbean erleben wir die Welt von Captain Jack Sparrow und müssen unter anderem vorbei an sich gegenseitig bombardierenden Piratenschiffen. Der Jungle Cruise führt uns durch eine spektakuläre Dschungellandschaft mit exotischen Tieren (wenn auch unecht) und Pflanzen. Wir verlassen Adventureland Richtung Futureland und bleiben kurz am illuminierten Cinderella Castle stehen, vor dem gerade die Main Street Electrical Parade vorbeizieht, wo Micky & Co. in beleuchteten Wagen unterwegs sind. Da wir mittlerweile ziemlich erschöpft sind, setzen wir uns in Walt Disney's Carousel Of Progress, die Zeitreise einer amerikanischen Familie durch die letzten 100 Jahre. Der Papa besucht noch Stitch's Great Escape, wo eine liebenswerte Kreatur, die Ergebnis eines illegalen genetischen Experiments ist, entfliehen kann.
Danach kommen wir gerade noch rechtzeitig zum Cinderella Schloss zurück, um das Feuerwerk anzusehen. So langsam begeben wir uns danach zum Ausgang, als uns beim Shoppen noch die Main Street Electrical Parade, die heute Abend um 23 Uhr ein zweites Mal ihre Runde macht, zum weiteren Verweilen hält. Dann aber gegen Mitternacht verlassen wir den Park, der heute noch bis 1 Uhr in der Nacht offen ist.
Tag 14
Wetter: Überwiegend sonnig, max. 24 Grad
Heute sind wir wieder im Universal Resort. Wir besuchen zunächst wieder die Universal Studios und treffen dort auf der Straße die Simpsons und Dora. Mit den Simpsons lassen wir uns ablichten. Dann wiederholen wir den Simpsons Ride, der uns vorgestern so super gefallen hat. Allein wie zu Beginn eine halsbrecherische Achterbahnfahrt simuliert wird, ist der Hammer!
Anschließend essen wir wieder im Panda Express und wechseln dann zur Island of Adventure. Zuerst zieht es uns nach Seuss Landing. Dort ist alles schön weihnachtlich geschmückt. Dann geht es nach Lost Continent, wo wir uns Sindbads 8.Reise ansehen. Es wird viel geschossen und gekämpft, es geht um eine Prinzessin, die von einer Hexe verzaubert wird. Wir gehen vorzeitig, da sich die Show etwas hinzieht und besuchen die neue Harry Potters Wizarding World, wo sehr imposant das Dorf Hogsmeade und die Zaubereischule Hogwart nachgebaut wurden. Wegen sehr langer Wartezeiten fahren wir aber nichts und gehen zurück nach Seuss Landing und fahren die Hochbahn The High in the Sky Seuss Trolley Train Ride, wo man einen schönen Überblick auf das Gelände bekommt. Dann fahren Mama und ich Caro-Seuss-el, während Papa Fotos vom Hulk, dem Incredible Rollercoaster, macht. Das Karussell One Fish Two Fish brechen Mama und ich ab, als wir merken, dass man dabei ziemlich nass wird. Statt dessen gehen wir ins The Hat in The Cat, eine auf dem gleichnamigen Kinderbuch basierende Reise durch die Fantasiewelt einer sprechenden Katze, die allerlei Unfug anstellt. Wir machen Kaffeepause im Starbucks und kehren dann noch mal ins Universal Studio zurück, um noch einmal die Minions zu erleben, da dieser Park schon um 19 Uhr geschlossen wird. Hier erleben wir unsere längste Wartezeit mit rund 45 Minuten. Aber für das Abenteuer mit den lustigen Minions lohnt es sich. Danach geht es zurück nach Island of Adventure, wo wir die Amazing Adventures of Spiderman in 3D erleben. Man wird mit Flammenwerfern beschossen und stürzt von einem Hochhaus in die Tiefe, um am Ende von Spiderman gerettet zu werden.
Dann trennen sich die Wege: Papa fährt noch einmal wie vor zehn Jahren den River Of Adventure durch den Jurassic Park und erlebt beim Fall des Bootes in die Tiefe seinen ultimativen Thrill, während Mama und ich vier Mal The Hat In The Cat fahren, so gut hat es uns gefallen. Gegen 21 Uhr treffen wir uns wieder und fahren zum Finale noch einmal gemeinsam - na was wohl? - genau: The Hat In the Cat .
Gegen 21 Uhr verlassen wir das Universal Resort und fahren den International Drive in Orlando ab, wo man tolle Hotels (The Peabody), ein Haus auf dem Kopf (Ripley's Believe It Or Not) und tolle Minigolfanlagen sieht. In Lake Buena Vista besorgen wir uns Abendessen im Steak’n Shake (Spaghetti Bolognese, Orange Milchshake und Miniburger für Kids mit Pommes Frites).
Papa geht es heute endlich wieder gut. Auch ich huste fast nicht mehr.
Tag 15
Wetter: Bedeckt, max. 16 Grad
Strecke: Orlando/FL - Bonita Springs/FL (269 km)
Wir sind heute den ganzen Tag in Disney Downtown und laufen den ganzen Komplex ab. Wir halten uns auf im Spielzeugladen T.Rex, besuchen einen Laden mit Vinylmation Sammelfiguren (Das Wort Vinylmation ist eine Kombination aus Animation and Vinyl), essen im Wolfgang Puck (dort gibt es Spaghetti mit Tomatensauce für Mama und Julchen sowie Lobster Roll für Papa. Der gönnt sich dazu noch ein 4x4 oz. Draft light beer, 4 verschiedenen lokale Biere).
Danach geht es ins World of Disney, dem weltgrößten Store für Disneyartikel überhaupt. Dort kaufen wir für ca. 100 $ kräftig ein. Nachdem wir die restlichen Läden durch sind, fahren wir direkt nach Bonita Springs. Unterwegs gibt es noch Abendessen im Wendy's. Das Hotel Trianon, das wir erst nach längerem Herumirren finden, kennen Papa und Mama schon aus 2002.
Gesundheitlich sind alle wieder soweit ok, allerdings fängt Mama jetzt an zu hüsteln.
Unser Hotel in Bonita Springs: Trianon Bonita Bay, Eindruck: Ein sehr schönes Hotel mit recht leckerem Frühstück in gediegener Atmosphäre (91 Euro / Nacht ÜF).
Von der Golfküste nach Everglades National Park und Key West
Tag 16
Wetter: Morgens bedeckt, ab ca. 11 Uhr weitgehend sonnig, max. 23 Grad
Wir stoppen auf dem Weg nach Fort Myers Beach zunächst im Lovers Key State Park. Der Name kommt angeblich daher, dass die Insel vornehmlich von jungen Liebespaaren aufgesucht wurde, als sie noch nicht ans Straßennetz angeschlossen und nur per Boot erreichbar war. Junge Liebespaare treffen wir nicht an, aber dafür bekommen wir West Indian Manatees (Seekühe) zu sehen.
Kurze Zeit später sind wir in Fort Myers Beach. Dort waren Papa und Mama vor 10 Jahren schon und hatten schlechtes Wetter, diesmal sehen wir FMB in strahlendem Sonnenschein. Wir passieren den zentralen Platz Time Square und laufen den Fort Myers Pier ab. Papa und ich besorgen uns noch Eis (Schoko und Mackinac Island Fudge) am Time Square sowie Mama sich eine Juniortüte von McDonald's.
Danach fahren wir nach Sanibel Island. Die Insel ist bekannt für ihre Tierwelt und noch mehr für ihr Muschelvorkommen. Wir passieren die Brücke (Sanibel Causeway) für 6 $ und fahren zunächst zum Lighthouse Beach. Dort sehen wir u.a. braune Pelikane nach Beute suchen, wobei sie kopfüber im Sturzflug ins Wasser stürzen, sobald sie einen Fisch entdeckt haben.
Von dort fahren wir zum J.N. Ding Darling Wildlife Drive, benannt nach dem Cartoonisten und Naturschützer Jay Norwood Darling (kurz Ding). Im Visitor Center holen wir uns eine Karte ab und Julchen bekommt ein Kindermal- und -rätselheftchen. Auf einem 4 km langen Drive (5 $) durch Mangrovenwälder sehen wir diverse Vogelarten. Am Ende des Drives gibt es noch zwei Alligator Viewing Platforms, jedoch sind keine Alligatoren sichtbar .
Wir fahren weiter an den Bowman’s Beach, um dort Muscheln zu bewundern und den Sonnenuntergang zu genießen. Danach shoppen wir noch ein wenig im Periwinkle Place. Um 19 Uhr geht es zurück nach Bonita Bay. Ca. 1 km vor dem Hotel kehren wir in das chinesische Chen’s Buffet ein. Ein neu eröffnetes Restaurant mit wenig Gästen, aber gutem Essen. Besonders das Sushi ist sehr lecker.
Tag 17
Wetter: Sonnig, max. 26 Grad
Strecke: Bonita Springs/FL - Florida City/FL (238 km)
Wir verlassen Bonita Springs und fahren ins Millionärseldorado Naples, wo wir über die 5th Avenue und den Gulfshore Boulevard an großzügigen Villen vorbei zum Naples Pier fahren. Der Pier ist sehr schön von den weißen Stränden eingefasst. Viele Touristen und Angler tummeln sich dort.
Wir verlassen den Pier wieder und fahren durch die Villengegend und dann über die 5th wieder raus aus Naples. Nach einer Mittagspause bei McDonald's befahren wir den Tamiami Trail (so nennt sich hier der US Highway 41) und passieren mehrere Visitor Centers. Wir stoppen als erstes am H.P. Williams Roadside Park an der Turner River Road. Dort sehen wir mehrere Vogelarten wie zB Anhinga (Schlangenhalsvogel), Great Egret (Silberreiher) oder den Blue Heron (Blauer Fischreiher), aber auch Heuschrecken und Schmetterlinge. Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir dann das Oasis Visitor Center, wo wir zudem Alligatoren und einen Woodstorch (Waldstorch) zu sehen bekommen. Wir nehmen dann die unbefestigte Loop Road und fahren bis Sweetwater Strand. Dort entdecken wir fotogene Mangroven und einen kleinen Alligator im Wasser. Dann fahren wir zurück und kommen noch vor Sonnenuntergang am Shark Valley Visitor Center an, wo wir noch einen weiteren Alligator antreffen.
Nun fahren wir noch eine Stunde nach Florida City, essen im Taco Bell / KFC (die beiden Ketten betreiben eine Reihe von Restaurants gemeinsam) und checken dann im Travelodge ein, gegen 22 Uhr sind alle im Bett (nach einem kurzen Gang in den beheizten Pool).
Unser Hotel in Florda City: Travelodge Florida City, Eindruck: Das Motel ist zweckmäßig eingerichtet, der Wunsch nach einer weiteren Nacht Aufenthalt kommt hier nicht auf. Das Frühstück ist das übliche Einerlei (65 Euro / Nacht ÜF).
Tag 18
Wetter: Sonnig, max. 24 Grad
Strecke: Florida City/FL - Key West/FL (207 km)
Wir brechen um kurz nach zehn zum Everglades National Park auf. Dort besuchen wir das Visitor Center am Eingang des Parks, wo wir über die Tierwelt und die durch den Eingriff des Menschen verursachte Wasserknappheit im Park aufgeklärt werden.
Als erstes Ziel fahren wir das Royal Palm Visitor Center an, nachdem wir 10 $ Eintritt bezahlt haben. Dort gibt es zwei Wanderpfade, den Gumbo Limbo Trail und den Anhinga Trail. Auf Ersterem werden wir durch typischen Dschungel-ähnlichen Wald der Region, bestehend aus zB Gumbo Limbo Bäumen, Königspalmen und Farn, geführt. Dieser wurde durch den Hurrikan Andrews 1992 stark beschädigt. Dennoch erkennt man das ursprüngliche Vegetationssystem, das aus einer dichten Baumkrone besteht, so dass im Wald immer kühle und feuchte Bedingungen herrschen. Der direkt angrenzende Anhinga Trail führt uns auf Holzstegen in den Sumpf. So kommt man recht nah an die Tiere heran. Wir sehen eine Reihe verschiedener Vogelarten: Great Blue Heron (Kanadareiher), Tri-Colored Heron (Dreifarbenreiher), Little Blue Heron (Blaureiher), Anhinga (Schlangenhalsvogel), Black Vulture (Rabengeier) und andere Vögel sowie drei Alligatoren.
Als nächstes fahren wir den Pa-hay-okee Overlook an. Dort sieht man Sägegraslandschaft soweit das Auge reicht, ansonsten relativ unspektakulär. Weiter fahren wir nicht in den Park hinein, zumal Flamingo, wo die Parkstraße endet, nur für weitere Ausflüge mit dem Kanu oder Airboat interessant ist. Da wir das nicht vorhaben und die Zeit schon wieder knapp geworden ist, fahren wir zurück nach Florida City, wo wir, da ja heute Thanksgiving ist, Schwierigkeiten haben, ein geöffnetes Restaurant zu finden, aber dann immerhin einen offenen McDonald's entdecken.
Danach geht es auf den Overseas Highway nach Key West. Unterwegs halten wir an der Seven Mile Bridge, mit knapp 7 Meilen die längste Brücke des Overseas Highways, und genießen dort den Sonnenuntergang. In Key West angekommen, beziehen wir unser Hotel und fahren dann noch zur Duval Street im Herzen von Key West. Eine tolle Atmosphäre herrscht hier. Überall Livemusik in den Kneipen und geöffnete Geschäfte. In der Greene Street gehen wir ins Thai Cuisine Thai Food & Sushi essen. Dort gibt es eine richtig gute Fischsuppe und eine leckere Lobster Roll für Papa. Mama isst Garnelen und Gemüse. Danach laufen wir noch die Duval Street ein Stück entlang bis zur Eaton St, wo wir für mich bei Wendy's noch einen Burger besorgen. Gegen 22 Uhr endet unser heutiger Rundgang dann am Mallory Square.
Unser Hotel in Key West: The Palms Hotel B&B, Eindruck: Das Hotel ist einfach und zweckmäßig, das Frühstück wird draußen an der Poolbar eingenommen. Es ist auch hier nichts Tolles, aber immerhin gibt es mal wieder frisches Obst (125 Euro / Nacht ÜF).
Tag 19
Wetter: Sonnig, max. 26 Grad
Ein traumhafter Tag in Key West beginnt mit einem Frühstück an der Poolbar, dann fahren wir mit dem Auto zunächst zum Southernmost Point, wo sich eine lange Warteschlange gebildet hat von Touristen, die sich an der Boje ablichten lassen wollen.
Da Papa und Mama hier bereits 2002 aufs Foto gekommen sind, schleiche ich mich schnell mal dazwischen und werde von Papa abgelichtet.
In der Nähe befindet sich das Hotel Southernmost on the Beach am Ende der Duval Street, welches wie vieles Andere hier damit wirbt, dass es das Südlichste der USA sei.
Dann spazieren wir die Duval Street entlang bis zur Truemann Avenue, welche wir bis zum traditionsreichen Hotel Conch House Heritage Inn ablaufen. Conch Houses werden Häuser im karibisch-viktorianischen Stil mit Veranda genannt. Dieser Baustil kam von den Einwanderern der Bahamas hierher. Über die Whitehead Street flanieren wir wieder zurück zum Auto am Southernmost Hotel. Dann fahren wir zur Angela Street, parken dort für 20 $ Flatrate und setzen unseren Stadtrundgang fort.
Wir gehen ins Cafe Blue Heaven, essen aber wegen der avisierten 25 Minuten Wartezeit nicht dort, sondern beim Mexikaner Salsa Loca (integriert in Cowboy Bill's Saloon), Ecke Angela Street/Duval Street. Dort essen wir Fischburger mit Mahi Fish (Papa) und Taco Salad (Mama), für mich besorgen wir wieder mal einen Burger bei Wendy's.
Dann trennen sich die Wege der Familie für eine Stunde. Papa geht zum 20 m hohen Key West Lighthouse (10 $) und genießt nach 88 Stufen einen tollen Blick auf die Insel. Danach sieht er sich im Hemingway House (13 $) um, wo der Schriftsteller Ernest Hemingway ("Der alte Mann und das Meer") 1931 bis 1940 inmitten eines tropischen Gartens lebte und schrieb. Währenddessen shoppen Mama und ich in der Duval Street.
Nach der Wiedervereinigung gegen 16 Uhr marschieren wir die Duval Street ab in Richtung Mallory Square, um dort das täglich statt findende Sonnenuntergangsspektakel mitzuerleben.
Der Papa besorgt sich ein Stella Artois und wir pflanzen uns an einen Baum, der mit Beton eingefasst ist, der Blick ist von hier jedoch suboptimal, so dass sich der Papa hinstellt, aber von einer Security Dame zurückgepfiffen wird, was den Papa nicht davon abhält, weitere zwei Male wieder aufzustehen. Die Security Dame hat aber letztlich Verständnis und ist nicht allzu böse . Während des Sonnenuntergangs verkehren Sunset Cruise Schiffe auf dem Meer und Künstler zeigen ihre Kunststücke.
Nachdem die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist, laufen wir noch so ziemlich sämtliche Shops am Mallory Square ab, kommen dann über Front Street und Simonton Street wieder zurück zur Duval Street, wo wir am Sloppy Joes, angeblich Hemingways Lieblingskneipe, rauskommen, um dort ein wenig der Livemusik zu lauschen. Später im The Upper Crust gibt es noch Pizza, Bier und Smoothie, wo ich meinen mitgebrachten Wendyburger verzehre. Gegen 21 Uhr ziehen wir uns ins Hotel zurück.
Tag 20
Wetter: Sonnig, max. 24 Grad
Strecke: Key West/FL - Miami/FL (270 km)
Wir fahren noch einmal in das historische Viertel von Key West und sehen uns den Hafen Schooner Wharf und den gigantischen Kreuzfahrtdampfer Westerdam aus Holland an, der am Mallory Square fest gemacht hat.
Dann verlassen wir Key West Richtung Miami. Unterwegs halten wir zunächst auf Summerland Key. Am Ostende der Insel hat man einen schönen Blick auf den Florida Keys Overseas Heritage Trail, ein neben dem Overseas Highway parallel laufender Fußgänger- und Radweg, der der alten Flagler-Eisenbahnlinie folgt. Wir entdecken zufällig auch einen Leguan am Straßenrand. Unser nächster Halt ist Spanish Harbour Key, an deren Ostende ein weiterer toller Blick auf die Old Bahia Honda Bridge, ebenfalls Teil des Florida Keys Overseas Heritage Trails, geboten wird.
Wir stoppen am Bahia Honda State Park (Eintritt 9 $), wo wir den Naturwanderweg Silver Trail ablaufen und den hier karibisch anmutenden Atlantikstrand bewundern. Anschließend folgen wir auf Marathon Key dem Tipp unseres Reiseführers, bei den Key Fisheries frische Fischgerichte zu essen. Wir bestellen die hochgelobten Coconut Shrimps und den "famous" Lobster Reuben Sandwich (mit Hummerfleisch, Käse und Sauerkraut im gebackenen Brot angerichtet). Draußen am Wasser stehen Tische und Stühle, wo wir die lecker und frisch schmeckenden Delikatessen verspeisen. Naja, ich weniger, für mich besorgen wir anschließend wieder einmal eine Junior Tüte. Auf der restlichen Fahrt stoppen wir noch am Highway in Höhe des Lignumvitae Botanical Key State Park, wo man schön am Wasser rasten kann.
Am Abend kommen wir dann in Miami an, wo sich unsere Wege trennen: Papa geht zum Basketballspiel Miami Heat gegen die Cleveland Cavaliers, dem früheren Team des Miami Heat Superstars LeBron James (85 $). Das Spiel endet nach dramatischem Verlauf 110:108, wobei die Heat bis auf die ersten Spielminuten permanent einem Rückstand hinterher laufen, zwei Minuten vor Schluss sogar sieben Punkte hinten liegen und erst 18 Sekunden vor Spielende wieder die Führung schaffen, die sie dann ins Ziel retten. Ein echter Krimi des aktuellen NBA Champions (Spielbericht auf Englisch siehe ganz unten).
Mama und ich halten uns im Harbour Marketplace auf, ein Shopping- und Entertainmentkomplex am Hafen. Gegen 23 Uhr trifft man sich im Starbucks und fährt dann zum Hotel Avalon am Ocean Drive, der am Samstag Abend natürlich total verstopft ist, so dass das Ausladen des Gepäcks und das Parken des Autos eine echte Herausforderung darstellen, aber irgendwie schaffen wir es dann gegen 1 Uhr ins Bett.
Unser Hotel in Miami: The Avalon Hotel, Eindruck: Schön am Ocean Drive gelegen, das Frühstück im Avalon ist eines der besseren, es gibt sogar frisches Obst (Banane, Melone, Äpfel) sowie Aufschnitt von Käse und Salami. Das Hotel selbst ist für den Preis und bei der Lage ok, nur etwas beengt (115 Euro / Nacht ÜF).
Finale in der Magic City Miami
Tag 21
Wetter: Sonnig, max. 23 Grad
Heute flanieren wir zunächst am Ocean Drive entlang , informieren uns im Art Deco Welcome Center, besuchen Papa und Mama's Hotel Beach Plaza von vor 10 Jahren und das Finnegan's, wo sie vor 10 Jahren gefrühstückt haben. Ja, ein bisschen Nostalgie muss sein.
Am Royal Palm Hotel vorbei geht es auf der Collins Avenue weiter bis zur Lincoln Road, vorbei am Loews, Ritz Carlton, Delano und anderen Luxushotels.
Die angestrebte Aquaduck Tour zu Wasser und zu Lande ist leider schon ausverkauft und ich bin ziemlich enttäuscht , also gehen wir erst einmal bei McDonald's was essen, danach entdecken wir dann per Zufall die Pirates Duck, so was Ähnliches wie Aquaduck und buchen uns kurzfristig ein .
Für 92 Dollar geht es kurz nach 16 Uhr los. Viele Plätze sind leer, so dass wir volle Bewegungsfreiheit an Bord haben.
Der Steuermann der Pirates Duck fährt die Washington Avenue entlang, dann auf den McArthur Causeway und auf Watson Island geht es dann ins Wasser. Wir fahren an Millionärsvillen und Partyinseln vorbei und genießen die untergehende Sonne vor der Skyline Miamis, bevor wir wieder an Land fahren.
Ich durfte unterwegs auf dem Wasser einen Piraten mimen und mit dem Fernrohr nach feindlichen Schiffen Ausschau halten.
An Land geht es dann noch an der Skyline Miamis und dem Kreuzfahrthafen vorbei, bevor wir noch den Ocean Drive entlang fahren und dem dort beginnenden Nachtleben zusehen.
Zurück an der Lincoln Road laufen wir die Fußgängerzone Lincoln Road Mall ab und essen nach langem Hin und Her (wo wir denn nun essen wollen) im Sushi Doraku herrliches Sushi nur mit Avocado (Mama) und mit Crab, Spinach und Avocado (Papa) und zum Abschluss noch jeder ein Black Tiger Shrimp Sushi.
Dann geht es mit der Taxe zurück zum Hotel. Papa macht noch Fotos am Ocean Drive und genießt ein Glas Wein auf der Terrasse des Avalon.
Tag 22
Wetter: Sonnig mit leichter Bewölkung, max. 26 Grad
Heute gehen wir zunächst getrennte Wege: Papa fährt um 11 Uhr die Harbour Cruise Millionaires Row Tour mit dem Ausflugsschiff Lady Miami (Island Queen Cruises, 26 $), Mama und ich fahren mit dem Metromover, einer kostenlosen Hochbahn, durch Miami Downtown.
Die Lady Miami fährt 90 Minuten durch die Biscayne Bay. Dabei bietet sich ein toller Blick auf die Miami Skyline und Miami Beach. Es geht vorbei an der hermetisch abgeriegelten Prominenteninsel Fisher Island (dort wohnen zB die Beckers) und vielen Millionärsvillen (zB von Shaque O’Neill, Sylvester Stallone, Julia Roberts, Vanilla Ice, Thomas Krämer, Al Capone und Elizabeth Taylor) und Filmschauplätzen (Scarface mit Al Pacino, Desperate Housewifes) auf den Inseln zwischen MacArthur und Venetian Causeway.
Um halb eins treffen wir uns wieder im Starbucks des Bayside Marketplace. Von dort aus gehen wir zum Foodcourt: Ich bekomme einen Hot Dog, Mama Safranreis, Mais und Salat und Papa isst frittierten Tilapia mit Salat und Kartoffeln.
Dann spazieren wir durch den Bayfront Park und fahren noch einmal zusammen Metromover. Dabei fällt auf dem Inner Loop ein Zug aus und wir nehmen den Omniloop zum Financial District. Dabei kommen wir unterwegs an den beeindruckenden Wolkenkratzern Miamis (zB Wells Fargo Building oder Miami Tower) vorbei.
Danach halten wir uns noch etwas im Bayside Marketplace auf (im Starbucks gehen wir Kaffee trinken und anschließend kaufen wir noch Magnettafeln mit Miamimotiven als Erinnerungen für daheim). Anschließend fahren wir nach Watson Island und sehen die Skyline von dort, allerdings ist es bis zum Sonnenuntergang noch etwas hin, so dass wir erst zum Enchanted Christmas Forest (dt. Verzauberter Weihnachtswald) fahren. Es handelt sich um einen weihnachtlichen Jahrmarkt mit Fahrgeschäften (78 $). Mama und ich sind begeistert, Papa ist ob des kitschigen Marktes eher skeptisch.
Wir fahren einige Rides und sehen eine Tigervorführung. Die vielen Lichterketten und Lichtmotive sind schon sehr sehenswert. Gegen 22 Uhr verlassen wir den Forest und fahren auf dem Weg ins Hotel noch einmal nach Watson Island, wo nun herrliche Fotos von der nächtlichen Skyline Miamis entstehen. Der Hunger meldet sich und so holen wir uns noch etwas zum Essen bei Burger King in South Beach.
Tag 23
Wetter: Sonnig mit leichter Bewölkung, nachmittags bedeckt, max. 28 Grad
Papa geht zuerst mal Jet Ski fahren. An der Miami Beach Marina, 300 Aton Road, mietet er eine halbe Stunde für 89 Dollar. Tolles Erlebnis, mit fast 80 Km/h über das Wasser vor den Skylines von Miami und Miami Beach zu brettern.
Dann holt er die Familie ab und es geht nach einigen Skylinefilmdrehs aus dem Auto nach Coconut Grove auf den CocoWalk, ein kleines feines Erlebnisshopping Center. Dort essen wir Salat und Gyros Pita. Nachdem wir uns gestärkt haben, fahren wir nach Virginia Key, von wo man die Miami Skyline aus einem anderen Blickwinkel besichtigen kann. Dann fahren wir noch mal zurück nach Watson Island, um Skylinefotos direkt nach dem Sonnenuntergang zu schießen. Nachdem diese auch im Kasten sind, geht es anschließend bis 21:30 Uhr nochmals in die Sawgrass Mills Mall zum Shoppen. Papa kauft dort 2 Levis Jeans für je 30 Euro (!) und zwei DVDs zum Spottpreis.
Tag 24
Wetter: Zum Glück nicht so toll, dass die Abreise weh tut
Denn nach ca. 5.200 km endet unsere Rundreise durch die Südstaaten und wir fliegen mit der A380-800 "Brüssel" um 16:20 zurück nach Frankfurt/M.
Bericht zum Spiel Miami Heat - Cleveland Cavaliers (Quelle: The Telegraph)
MIAMI — Down by seven points with less than 2 minutes left, LeBron James' current team was in big trouble against his former team. That is, until the Miami Heat saved their very best for the very end. James found Ray Allen for the go-ahead 3-pointer with 18.2 seconds left, highlighting a nine-point run to end the game and lift the Heat to a 110-108 victory over the Cleveland Cavaliers on Saturday night. Miami held the lead for just 2 minutes, 29 seconds. Cleveland led 108-101 with 1:58 remaining, before the reigning NBA champions found a way to stay perfect at home. "It speaks to the competitive will that the guys have at the end of close games," Heat coach Erik Spoelstra said. "We have a lot of gamers in that locker room. They rise to the occasion. They want situations like that. That can be dangerous, as well."
James finished with 30 points for the Heat. Chris Bosh scored 23 points, Dwyane Wade added 18 and Allen finished with 17 - 15 in the fourth quarter - for the Heat, who lost Shane Battier in the third quarter to a sprained right knee. Of the nine Cleveland players who logged minutes, everyone but Tyler Zeller scored at least 10 points. Jeremy Pargo and Dion Waiters each scored 16 for Cleveland, which got 15 from Omri Casspi, 13 from Tristan Thompson, 12 from Alonzo Gee, 11 from Gibson, a 10-point, 15-rebound night from Anderson Varejao, and 10 more points from CJ Miles.
The Cavaliers were 14 for 31 from 3-point range, forced 18 turnovers and turned them into 22 points, led by 13 points in the third quarter - and still fell to 1-7 against Miami since James' infamous decision to leave Cleveland and join the Heat in July 2010.
"Tough loss," Varejao said. "We had control of the whole game and at the end we gave away easy layups and we didn't play smart on offense and we lost the game." After Allen's 3-pointer, Cleveland had a good look at the lead, but Wade blocked Pargo's jumper with 3 seconds left. "I liked my chances to at least make it a tough shot," Wade said. Allen added one free throw to stretch the lead to two, and when he missed the second try, Cleveland controlled the rebound with 0.6 seconds left, but never got anything near the rim. "Our guys showed a lot of guts, but it's just the little things that are killing us, the little things that are killing us especially at the end," Cavs coach Byron Scott said. "We just haven't figured it out yet and we did a couple of bonehead things towards the end of the game." Cleveland controlled virtually the entire game, and led by eight midway through the fourth. James and Allen made consecutive 3-pointers to start a Heat flurry, and a free throw by Wade with 3:09 left tied it at 101-all.
But Varejao tipped in a rebound on the next Cleveland trip, Waiters hit two free throws after a clear-path foul against Mario Chalmers, and the Cavs seemed to have all but sealed it on a 3-pointer by Gibson for a 108-101 edge. The Cavs were thrilled. It was temporary, as the Heat found a way to survive and move to 6-0 at home. The biggest 3 of the night was the one that Allen hit late, after he and James - who also teamed up on what became an Allen four-point play to lift Miami over Denver earlier this month - were in synch again. "I'm able to be the Tom Brady of the play all the time," James said. "For some reason, it ends up in my hand and I find Ray. Big-time shot." Allen said he's not surprised that he and James are already clicking. "He's a great passer," Allen said. "He attacks throughout the whole game. Me, what I've been doing, I'm just trying to read him." The second quarter could be summed up by one stat-sheet disparity: While Miami was 5 for 13 from the floor in the period, Cleveland was 6 for 13 - from 3-point range alone. Sure enough, 3s were wild for the Cavs in the first half. Casspi's beat-the-clock try from beyond the arc gave Cleveland a 29-26 lead after one quarter, and the Cavs just kept firing. Cleveland held the lead for the entire second quarter, stretching it to 59-48 at the break after an 8-0 run - fueled by 3s from Casspi and Pargo. The Cavs were 10 of 19 from beyond the arc in the half. And even when the Heat remembered to defend the 3, the plan backfired.
Wade fouled Gee behind the stripe with 9:48 left in the third, Gee connected on all three free throws, and Cleveland held a 65-53 lead - then its largest of the night. The lead was still 12 when the Heat made their first big run, scoring 11 straight to get within 68-67 when Battier made a 3-pointer from the left corner. But on the next Cleveland possession, Battier landed awkwardly while defending at the rim, remained down for a few moments, then awkwardly ran into the Miami locker room. A team spokesman said Battier felt much better after the game. So did all his teammates.
"We need to get out of here as quickly as we can, before they put more time on the clock," Spoelstra said. NOTES: Miami entered the night having allowed the third-most 3-point tries in the NBA this season, behind only Denver and Houston, teams that had each played one more game than the Heat. ... Injured Cavs G Kyrie Irving was on the court about an hour before the game, doing some work and greeting Battier - a fellow Duke product. ... Miami debuted its "White Hot" uniforms, one of several outfits the Heat will don for various games this season. ... Former NFL star Thomas "Hollywood" Henderson, who spent most of his career with the Dallas Cowboys, sat courtside.