Perle auf der UNESCO Welterbeliste - Die Sandinsel Fraser Island
Tag 31
Wetter: Zunächst bedeckt und im Laufe des Vormittags regnerisch, zum Nachmittag hin sonnig, max. 22 Grad
Wir starten um 7:30 zur Fraser Island Day Tour. Fraser Island gilt als größte Sandinsel der Welt mit einem einzigartigen Regenwald, eben weil er dort auf Sand wächst. Teile der Insel gehören zum Great Sandy National Park und 1992 wurde die Insel zum UNESCO Weltnaturerbe ernannt. Benannt wurde sie nach Captain James Fraser, dessen Schiff im Great Barrier Reef sank und die Schiffbrüchigen auf Fraser Island strandeten und dort von den Aborigines als Sklaven gehalten wurde, was James Fraser im Gegensatz zu seiner Frau, die die Geschichte nach ihrer Befreiung in die Welt trug, nicht überlebt hat.
Wir werden an unserem Mantra Resort mit dem Bus abgeholt und zum Fährhafen in River Heads gefahren, nachdem der Guide etwas verärgert war, weil wir Julchen nicht angemeldet hatten . Nach 30 Minuten auf der Fähre steigen wir in den Geländebus ein, mit dem wir heute über die Insel brettern werden. Dieser fährt uns über abenteuerliche Sandpisten durch den Wald zum Eurong Resort, einem der wenigen Hotels auf der Insel. Nach kurzer Pause geht es von dort auf den 75 Mile Beach. Er gilt als offizieller Highway, ist durch Fahrzeuge mit Allradantrieb befahrbar und dient zugleich als Start- und Landebahn für Kleinflugzeuge . Dabei fahren wir die Sehenswürdigkeiten Eli Creek, ein kleiner Fluss, das seit 1935 am Strand liegende japanische Schiffswrack Maheno und die bunt schimmernde Sandformation The Pinnacles ab. Leider spielt das Wetter nicht mit und meistens regnet es an den Haltepunkten . Zurück im Eurong Resort gibt es ein Mittagessen. Das Wetter klart inzwischen auf. Danach werden wir zur Central Station gefahren. Dieses alte Holzfällerdepot ist eine Art Visitor Center. Wir machen einen Spaziergang entlang des glasklaren Wanggoolba Creek in den Regenwald Pile Valley. Dort werden wir vom Ranger über die Vegetation des Regenwaldes auf der Insel aufgeklärt. Schließlich folgt das Highlight des Tages, der Lake McKenzie, welcher als reiner Regenwassersee sehr klar und sauber ist. Nach einer kurzen Wanderung, bei der wir auf Dingos achten müssen, sind wir am See. Umgeben von weißen Stränden bildet er wirklich ein tolles Motiv, zumal sich die Sonne inzwischen durchgesetzt hat . Ich nehme ein Fußbad und nach 1,5 Stunden Aufenthalt fährt uns der Bus zurück zur Fähre, welche um 17 Uhr ablegt. Auf der Rückfahrt bekommen wir einen prächtigen Sonnenuntergang serviert. Danach fahren wir zum Abschluß des Tages Cappuccino trinken ins McCafé und dann ins Hotel.
Tag 32
Wetter: Meist sonnig, am Vormittag unterbrochen von einigen Schauern auf dem Weg nach Noosa Heads, max. 25 Grad
Wir frühstücken im Café Balaena am Hafen direkt neben unserem Resort und fahren dann Richtung Süden. In Urangan entdecken wir den vom Koala Social Club an zwei Sonntagen im Monat veranstalteten Koala Market, ein bunter Markt, der mit Koalas allerdings wenig zu tun hat. Wir laufen einmal über den Markt und essen dort ein Slush Eis und Julchen bekommt auch noch Popcorn. Anschließend fahren wir weiter und stoppen nochmals an einem Zuckerrohrfeld. Zuckerrohrfelder wie hier zwischen Gin Gin und Maryborough findet man an der subtropischen Küste Queenslands zuhauf, ist doch Australien einer der größten Rohrzuckerexporteure der Welt.
In Noosa Ville schließlich holen wir uns eine Gamba Pizza und essen diese an der Uferpromenade. Dann geht es zum Noosa Heads National Park, dort am Parkeingang sind manchmal Koalas in den Bäumen. Man sagt uns jedoch, dass heute keine gesehen wurden, dennoch ist es ein schöner Ort direkt am Wasser. Schließlich gehen wir zum Sonnenuntergang zum Laguna Lookout.
Nach dem Sonnenuntergang laufen wir noch ein wenig die Hastings Street ab und merken dort, wie teuer das Pflaster Noosa Heads ist. Wir fahren weiter nach Brisbane, mit 1,7 Mio. Einwohnern die drittgrößte Stadt Australiens. Unterwegs essen wir in einer Raststätte, und checken in unserem iStay River City ein. Die Rundreise endet damit nach 6.800 km in Brisbane, wo wir noch einen Tag verbringen werden.