Sydney - Australiens City Nummer Eins
Tag 16
Wetter: Zunächst sonnig, später bedeckt und zeitweise Regenschauer, max. 17 Grad
Morgens können wir bis zum Mittag das sonnige Wetter mit strahlend blauem Himmel genießen. Wir besorgen uns zunächst von Michels Patisserie Frühstück und beginnen dann unsere Stadtbesichtigung im Hyde Park. Am südöstlichen Parkeingang erinnert ein Denkmal an den Sieg der australischen Marine über den deutschen Kreuzer der Kaiserlichen Marine SMS Emden im Jahre 1914. Das Anzac Memorial erinnert an den Einsatz australischer Truppen im Ersten Weltkrieg. Die Archibald Fountain in der nördlichen Hälfte des Parks ist einer schönsten Springbrunnen Australiens. Er wurde von einem französischen Künstler entworfen und 1932 eingeweiht. Unmittelbar an den Hyde Park grenzt die sehenswerte neugotische St. Marys Cathedral der römisch-katholischen Kirche an.
Dann ist der Himmel urplötzlich bedeckt, so dass wir den geplanten Aufstieg auf den Sydney Skytower auf morgen verschieben. Die Tickets kaufen wir aber schon einmal. Wir zahlen 60 Dollar je Erwachsenen für den Skytower, das Sydney Aquarium und den Wildlife Park. Ein günstiges Kombiticket. Wir setzen unseren Stadtrundgang fort in der Einkaufsmeile George Street, wo wir der sehenswerten Einkaufspassage Strand Arcade und dem Shopping Center im Queen Victoria Building jeweils einen Besuch abstatten. In Chinatown gehen wir Mittag essen. Nach Darling Harbour fahren wir mit der Monorail (Tagespass 9,50 Dollar je Person). Diese Einschienenhochbahn verbindet in einem 12minütigen Rundkurs das Geschäftszentrum mit Darling Harbour und Chinatown. Wir schauen uns erst im Harbourside Shopping Centre um und spazieren dann um die Cockle Bay herum. Die Sonne kommt dabei noch heraus und beleuchtet mit ihrem Abendlicht die Skyline. Dabei erleben wir den Start des diesjährigen Jazzfestivals mit der Sirens Big Band. Gegenüber dem Harbourside Shopping Centre liegt die Cockle Wharf, ein luxuriöser Unterhaltungs- und Restaurantkomplex. Für Seafood Platter (Fischplatte) für zwei Personen darf man hier schon mal über 100 Euro auf den Tisch legen.
Über die Pyrmont Bridge flanieren wir zum Harbourside Centre zurück. Wir fahren dann noch mehrere Runden mit der Monorail durch das hell erleuchtete Sydney und kommen darin mit einem Londoner Selfmademan und einigen Australiern ins Gespräch, die uns noch wertvolle Tipps geben, u.a. dass zur Zeit die Vivid Sydney läuft, ein Festival der Illuminationen im Hafenviertel. Das werden wir uns morgen ansehen. Zurück im Hotel gibt es dann noch ein Turtle Beer für mich und für die Familie etwas vom Inder.
Tag 17
Wetter: Bis nachmittags Sonne-Wolken-Mix, dann zunehmend bewölkt und Regen, max. 16 Grad
Nach erneutem Frühstücksdesaster (Ozzie von Michels Patisserie hat wieder Cappuccini mit zu wenig Milchschaum gemacht ) führt der erste Weg zum Sydney Tower. Er ist mit Antenne 305 m hoch und damit einer der höchsten Fernsehtürme der Südhalbkugel. Das Wetter ist zwar nicht optimal, aber hin und wieder lässt die Sonne überwältigende Blicke aus 251 m Höhe auf die Stadt zu . Nur der Blick auf den Hafen mit der Harbour Bridge und der Sydney Opera ist durch Hochhäuser verstellt.
Wieder unten angekommen schlendern wir über die Macquarie Street vorbei am Parliament House, wo das Parlament des Bundesstaats New South Wales seinen Sitz hat, und der State Library, wo gerade die Aboriginal-Ausstellung "Carved Tree" gezeigt wird. Dort geht es um die Bedeutung der Aboriginal'schen Tradition, in Baumstämme Muster einzuritzen, was zum Beispiel an Grabstätten bedeutender Verstorbener gemacht wird. Im Botanic Garden spazieren wir durch ein Stück Regenwald ("Rainforest Walk") und einen Kräutergarten ("Herbe Garden") zur Sydney Opera. Die Oper sieht aus nächster Nähe nicht so schön aus wie auf den vielen Fotos. Liegt vielleicht aber auch an dem Grau in Grau, das das Wetter inzwischen bietet. Wir schauen uns in der Oper um und laufen um sie herum.
Weiter geht es dann zum Circular Quay, von wo aus zahlreiche Fähren ablegen und entsprechend moderne Fährterminals entstanden sind. Von dort aus gelangt man in das frühere Armenviertel The Rocks, heute einladend mit herausgeputzten Straßen und Gebäuden. Dort ist gerade Saturday Market mit zig Verkaufsständen. Auch deutsches Heimatgefühl, besser bayerisches wird dort vermittelt, nämlich durch ein Löwenbräuhaus, wo wir dann auch etwas essen und vor allem trinken. Unmittelbar in der Nähe holen wir uns etwas vom Markt (z.B. Sushi und Baked Potato mit Beans, Prawn-Spieß) und bestellen vom Löwenbräu vor allem bayerisches Bier, dann Brezel, Kartoffelsalat und Sauerkraut. Der Laden wird gegen Abend gerammelt voll. Bayerische Tradition kommt offenbar gut an am anderen Ende der Welt. Abends sind wir dann noch zu den Highlights von Vivid Sydney. Das sind 43 Installationen mit Lichteffekten unterschiedlichster Art. Besonders imposant sind die Illuminationen des Opera House. Die weiße Dachkonstruktion wird dabei mit sich bewegenden Motiven angeleuchtet. Wir fahren dann mit der Bahn zurück zum Marriot, wo das Auto steht, um ins Courtyard Marrriot im Norden Sydneys zu fahren. Wegen einer Friseurmesse müssen wir leider in ein Hotel außerhalb ausweichen.
Tag 18
Wetter: Regen, Regen, Regen, max. 8 Grad
Wir fahren trotz des schlechten Wetters dennoch in die Blue Mountains, weil der Wetterbericht zumindest auch mal Sonnenphasen versprochen hat. Leider bleiben die aus . Im Visitor Centre in Glenbrooke kann man sich mit Karten und Informationen eindecken. Das Gebirge der Blue Mountains ist Teil der Great Dividing Range und ist UNESCO Weltnaturerbe. Den Namen hat es wegen seines blauen Dunstes, die von den ätherischen Ölen der Eukalyptusbäume herrühren. Erster Anlaufpunkt ist der Wentworth Falls Lookout. Allerdings gibt es außer einer Nebelwand nichts zu sehen. Wir fahren weiter nach Leura und laufen die Hauptgeschäftsstraße ab. Beim Thai essen wir gemütlich, um danach zum Echo Point nach Katoomba zu fahren. Dort besuchen wir die Hauptattraktion der Blue Mountains, die Three Sisters. Diese aus drei Felsen bestehende Formation betrachten wir also halb in Nebel verhüllt und wundern uns, dass das schon das Highlight der Blauen Berge sein soll . Vielleicht liegt es wirklich am Nebel, dass sich die Schönheit der drei Schwestern uns nicht ganz erschließt. Wir fahren zurück nach Sydney und rasten unterwegs noch im McCafé Glenbrooke.
Tag 19
Wetter: Weitgehend trocken, max. 18 Grad
Zunächst fahren wir von Norden kommend über die Harbour Bridge der Skyline Sydneys entgegen zurück in die City und besuchen die kostenlose Sydney Art Gallery. Nach zwei Stunden Kunst aus aller Herren Länder beziehen wir unser Hotel (auch hier Schock: Das Parken kostet 40 Dollar je Tag), von wo aus wir zum Essen ausschwärmen. Am Ende landen wir beim Thai Express im World Square Tower. Dann geht es mit der Bahn zum Circular Quay auf die Fähre nach Taronga Zoo. Aber nicht, weil wir in den Zoo wollen, sondern um von der Fähre den Blick auf die Oper, die Skyline und die Harbour Bridge zu genießen. Ist günstiger als eine Hafenrundfahrt . Zurück im Hafen schlendern wir durch The Rocks zur Harbour Bridge, auf der wir bis zum Pylon Point laufen. Von dort ist der Blick auf die illuminierte Stadt (Vivid Sydney) fantastisch, da es inzwischen dunkel geworden ist. Dann wieder zurück in die Rocks, wo wir im Guylian Belgium Chocolat Café, einem feinen Café mit weniger feinen Preisen, Kuchen kaufen. Abschließend laufen wir zum Hafen und werfen von dort noch einmal einen Blick auf die illuminierte Sydney Opera.
Schließlich nehmen wir den Zug zurück zum Hotel, um dort noch einen Cappuccino im Starbuck's in der George Street zu trinken und dabei unseren feinen Kuchen zu genießen.
Tag 20
Wetter: Sehr viel Regen, max. 17 Grad
Zum Glück kann uns der Regen heute weitgehend egal sein, da wir im Sydney Wildlife Park und im Sydney Aquarium, beides in Darling Harbour gelegen, zu Gast sind . Zunächst zieht es uns zum Koala Talk im Wildlife Park, wo eine Angestellte die Koalabären des Parks vorstellt und ein bißchen über sie erzählt. Interessant ist zum Beispiel, dass Koalabären nicht trinken, sondern ihren gesamten Wasserbedarf aus den Eukalyptusblättern, die sie ausschließlich zu sich nehmen, beziehen.
Dann steht eine Kängurufütterung an. Die Känguruhaltung auf so engem Raum darf man sicher kritisch sehen . Danach laufen wir den Park ab, dabei sehen wir Ameisenigel (Echidna), einen Kasuar (Cassowary), ein Salzwasserkrokodil, die größte Krokodilart der Welt, u.v.m. Dann essen wir im Harbourside Center kurz zu Mittag und gehen anschließend ins Aquarium. Dort wohnen wir zunächst einer Pinguinfütterung bei. Anschließend gehen wir den Park ab und sehen dabei ein Schnabeltier (Platypus), Haie, Korallenriffe u.v.m. Am Abend setzen wir unsere Fahrt fort und verlassen Sydney Richtung Norden nach Salamander Bay. Zwischendurch rasten wir bei Burger und Cappuccino im McDonald's.